Eine aktuelle Auswertung aus dem QS-Rückstandsmonitoring, in dessen Rahmen 197 Erdbeerproben auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht wurden, attestiert QS-zertifizierten Erdbeerproduzenten ein hohes Verantwortungsbewusstsein im Umgang und beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. 

Die Auslastung der gesetzlich festgelegten Rückstandshöchstgehalte (RHG) lag für 83 % der Wirkstoff-Nachweise bei maximal 10 %. Zwölf von insgesamt 197 untersuchten Erdbeerproben enthielten keinen (6 %) oder lediglich einen Pflanzenschutzmittelwirkstoff (10,6 %). Die im Rahmen des QS-Rückstandsmonitorings untersuchten Erdbeerproben stammen aus vier verschiedenen Herkunftsländern (Deutschland, Niederlande, Italien und Spanien), wovon mit 97 % der Großteil der Proben auf Ware aus Deutschland entfiel. 99 % der in den Proben nachgewiesenen Wirkstoffe schöpften die gesetzlichen RHG nur bis zu maximal 30 % aus.

Erdbeeren in Brandenburg

Image: mhz

Lediglich bei einer Erdbeerprobe wurde eine RHG-Überschreitung für den Wirkstoff Fosetyl-Al verzeichnet, die in der Anwendung eines phosphathaltigen Düngers begründet lag. Der betreffende Erzeugerbetrieb wurde in der Konsequenz für die Vermarktung seiner Ware ins QS-System umgehend gesperrt. Bei 131 Proben und somit bei rund zwei Dritteln aller untersuchten Erdbeerproben wurden maximal drei unterschiedliche Wirkstoffe nachgewiesen. Am häufigsten konnten hierbei die gegen Pilzbefall eingesetzten Fungzide Fludioxoni (145 Nachweise), Cyprodinil (117 Nachweise), Trifloxystrobin (85 Nachweise), Isofetamid (56 Nachweise) sowie Fluopyram (32 Nachweise) detektiert werden. QS