Foto:

Foto:

Das Bundesland möchte im Bereich Digitalisierung eine Vorreiterrolle einnehmen und unterstützt seine Landwirte bei der Präzisionslandwirtschaft, indem 18 Sendestationen des Systems SAPO in Betrieb genommen werden. Seit dem 13. Juni können die hochpräzisen GPS-Daten kostenfrei von Obst-, Gemüse-, Wein- und Ackerbauern genutzt werden, um Maschinen exakt zu steuern, erklärt Food Culture Media in einer Mitteilung.

Vor allem für die Landwirtschaft seien die erfassten HEPS-Daten (Hochpräziser Echtzeit Positionierungs-Service) von Interesse, da sie eine zentimetergenaue Führung der Maschinen durch die Landwirte möglich machen, zur Einsparung von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln führen und dabei helfen, Smart Farming und Boden- und Ernteverfahren zu optimieren. Für den Erzeuger bedeutet das, dass er die Bodenanalyse am Computer beobachten kann und dafür nicht aufs Feld muss. Einer Bitkom Umfrage der deutschen Landwirte aus dem Jahr 2016 glauben drei Viertel der Befragten, dass sie mit digitaler Technologien ihre Kosten langfristig senken können. Für 67 % könne Smart Farming auch die Qualität der landwirtschaftlichen Erzeugnisse verbessern. Die Studie 'Precision Agriculture and the Future of Farming in Europe' des EU-Parlaments von Dezember 2016 komme zu dem Ergebnis, dass durch die Digitalisierung der Landwirtschaft auf 80 % der Pflanzenschutzmittel und auf 10 % der Dieselkraftstoffe beim Ackerbau verzichtet werden könne.