In der Schweiz sind derzeit genügend gute Ackerböden vorhanden, um die Ernährung im Land zu sichern. 

Darauf hat das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) unter Hinweis auf eine erste diesbezügliche Erhebung hingewiesen. In der Statistik der Eidgenossen wurden dazu die gesicherten Fruchtfolgeflächen (FFF) ermittelt, also die Ackerflächen mit dem besten Ertragspotenzial und der höchsten Ertragssicherheit. Diese sollen die Selbstversorgung des Landes bei schweren Mangellagen sicherstellen. Dem ARE zufolge beläuft sich der Gesamtumfang aller Fruchtfolgeflächen auf 445.680 ha; das entspricht knapp 31% der gesamten Landwirtschaftsfläche der Schweiz und etwa 11% der Landesfläche. Mindestens 438.460 ha Fruchtfolgeflächen muss die Schweiz gemäß dem „Sachplan FFF“ haben. Somit wird der vorgegebene Mindestumfang leicht übertroffen, und zwar um 7.220 ha.

Gleichwohl stehen die guten Ackerböden unter Druck. Laut ARE nimmt der Raumbedarf der Gesellschaft stetig zu. Wohnen, Freizeitaktivitäten, Mobilität und Energiegewinnung ließen auch in der Schweiz den Flächenverbrauch ansteigen. Besonders davon betroffen seien die Landwirtschaftsflächen und damit zuweilen auch die FFF. Das Bundesamt warnte davor, dass sich der Druck auf die Fruchtfolgeflächen angesichts des Wachstums von Bevölkerung und Wirtschaft sowie der Bedürfnisse der Gesellschaft in Zukunft verschärfen könnte. Deshalb müssten der Bund und die Kantone dafür sorgen, dass die guten Ackerböden langfristig erhalten bleiben. Sofern gesicherte Fruchtfolgeflächen anderweitig beansprucht würden, sollten sie soweit wie möglich kompensiert werden. Bei Bundesvorhaben sehe der „Sachplan FFF“ ohnehin vor, dass sämtliche beanspruchten Fruchtfolgeflächen vollständig zu kompensieren seien. AgE