48 % des LEH setzen bereits digitale Einzelprojekte um, knapp die Hälfte setzte auf einzelne Digital-Projekte. „Viele Händler wurden vom Verbraucheransturm im März überrascht, konnten nicht alle Wünsche erfüllen und hatten zudem Probleme mit den Lieferketten. Die Folge: Während des Lockdowns wurde viel improvisiert. Dabei liegt der Schlüssel zu einer effizienteren Organisation und einer stärkeren Konsumentenorientierung im digitalen Marktmanagement – und genau dieses Potenzial wollen viele LEH-Unternehmer jetzt ausschöpfen“, sagt ReAct-Gründer Wilbert Hirsch.
Die Digitalisierung zieht sich praktisch durch jeden Bereich des Einzelhandel. Die Studienteilnehmer nannten Warenwirtschaft (67 %), Einkaufserlebnis/Besserer Service (64 %) und Steuerung der Mitarbeiter (57 %) als die drei derzeit wichtigsten digitalen Themenfelder. „Im Einzelhandel ist die Skepsis gewichen, die Digitalisierung wird jetzt positiver bewertet. 86 % der Einzelhändler gehen davon aus, dass sich die Branche insgesamt durch die Digitalisierung in den kommenden drei Jahren positiv verändern wird. 2019 teilten nur 72 % diese Ansicht“, so Hirsch. Keine Fortschritte gab es hingegen bei den nach wir vor fehlenden technischen Voraussetzungen in vielen Supermärkten sowie dem noch immer fehlenden IT-Wissen bei Führungskräften und Mitarbeitern.