Die Citrus Growers’ Association (CGA) und das Fresh Produce Exporters’ Forum (FPEF) bestätigten, dass ab dem 15. September keine Citrusfrüchte mehr für den Export in die Europäische Union akzeptiert werden. Die Versorgung für den Rest des Jahres liegt damit fest in den Händen der europäischen Erzeuger, so Südafrika-Korrespondent Fred Meintjes.

“Da die südafrikanische Citrussaison in Europa um den 15. Oktober herum ihr natürliches Ende findet, haben die noh offenen Sendungen mit zugelassenen Orangen genügend Zeit, um ihre Bestimmungsorte in Europa zu erreichen. Die Ankündigung der CGA und des FPEF ermöglicht es der Nördlichen Hemisphäre außerdem, von den derzeitigen hervorragenden Marktbedingungen zu profitieren”, so die CGA. “Im Geiste der aufkeimenden Zusammenarbeit mit den europäischen Citrusproduzenten, insbesondere in Spanien, übergibt die südafrikanische Industrie nun die Abwicklung der Citrusnachfrage an die Nördliche Hemisphäre.”

In der Erklärung heißt es, dass die Verbraucher weltweit, einschließlich Europa, einen “außergewöhnlichen Appetit” auf südafrikanische Citrusfrüchte gezeigt hätten. Die lokale Industrie (EU-Erzeuger) sei nicht in der Lage gewesen, die Nachfrage zu befriedigen.

In der Ankündigung deutete die südafrikanische Citrusindustrie an, dass sie der EU im laufenden Streit über die Einfuhrbedingungen und Citrus Black Spot einen Olivenzweig hinhalten wollte. Die Verantwortung für etwaige Engpässe und möglicherweise höhere Preise für die Verbraucher schiebe sie nun offenbar den europäischen Citrusanbauern zu.

Der CGA schloss mit den Worten: “Wie immer werden die CGA und das FPEF mit der Regierung und anderen Partnern der Wertschöpfungskette zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die lokalen Erzeuger dem derzeitigen wirtschaftlichen Gegenwind standhalten können.”

Unterdessen bestätigte die CGA auch, dass die jüngste Prognose für das Exportvolumen 159 Mio Kartons beträgt, verglichen mit der ursprünglichen Prognose von 165 Mio Kartons zu Beginn der Saison. Alle Kategorien seien im Vergleich zum Vorjahr rückläufig, mit Ausnahme von Mandarinen, die leicht zugenommen haben.

Keine Citrusfrüchte mehr für die EU in 2023

Keine Citrusfrüchte mehr für die EU in 2023

Image: Louise Brodie