Foto: Louise Brodie

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Über 20 Jahre hinweg hat sich Südafrika einen guten Markt für u.a. Citrusfrüchte, Birnen und Trauben in Russland aufgebaut. Die jüngsten Entwicklungen im Zusammenhang mit der Ukraine und die von den westlichen Ländern angekündigten Sanktionen könnten diesen Handel zum Erliegen bringen, berichtet Südafrika-Korrespondent Fred Meintjes.

'Wir stehen bereits vor einer Saison, wie wir sie aufgrund anderer Faktoren noch nie erlebt haben, und wir sind besorgt über das, was in Osteuropa passiert', wird das Exportunternehmen TruCape Marketing, zitiert. Das russische Vorgehen würde zu einer internationalen Instabilität beitragen. Der südafrikanische Citrussektor würde erhebliche Auswirkungen zu spüren bekommen, wenn der Handel mit Russland beeinträchtigt würde. Auch unter „normalen“ Umständen gestalte sich der Handel mit Russland schwierig, heißt es weiter. Die größte Sorge bestehe laut eurofruit darin, dass die derzeitigen Finanzsysteme in Mitleidenschaft gezogen werden und dass die Erzeuger, die ihre Produkte nach Russland liefern, nicht in der Lage sein werden, ihre Erlöse zurückzubekommen. 'In 30 Jahren habe ich so etwas noch nicht erlebt, es gibt so viele Unbekannte. Wir können nur für das planen, was wir kontrollieren können', erklärte Conrad Fick, Marketingleiter bei TruCape Marketing.

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