Foto: Markus Mainka/AdobeStock

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Auch wenn ein großer Fokus auf der Erschließung des indischen und chinesischen Markts liegt, zeichnen sich noch weitere vielversprechende Absatzmöglichkeiten ab, so Südafrika-Korrespondent Fred Meintjes. Nach China wurden 2021 im Vergleich zu 2020 doppelt so viele Äpfel exportiert, die Marke von 1 Mio Kartons rücke in greifbare Nähe. In Indien hat sich der Absatz von Äpfeln 2021 vervierfacht, und es wird erwartet, dass er in diesem Jahr weiter stark ansteigen wird.

Auch wenn Bangladesch im letzten über die vergangenen drei Jahre hinweg einen rückläufigen Trend verzeichnet hat, wurden 2021 immerhin fast 3 Mio Kartons dorthin exportiert. Malaysia hat in den vergangenen fünf Jahren erhebliche Mengen importiert, 2021 wurden 2,8 Mio Kartons verzeichnet. Ein weiterer wichtiger Markt ist Taiwan, bei dem ein hohes Wachstumspotenzial gesehen wird. Sowohl für Äpfel als auch für Birnen könnte ein geändertes Protokoll für die Behandlung der Früchte während des Transports nach Indien von großem Nutzen sein. Nach Thailand, Nepal und auf die Philippinen werde zwar noch nicht exportiert, aber die Märkte sollte man im Blick haben.
Hortgro glaubt, dass südafrikanische Birnen für südostasiatische Länder bzw. Verbraucher durchaus interessant sein können. Deshalb werden vor allem Packham's Triumph und Forelle auf den Märkten gepusht. Langfristig werde der Erfolg in diesen Ländern aber nicht nur von den richtigen Sorten, sondern auch von der Logistik und Infrastruktur abhängen, durch die die Früchte in optimalem Zustand am Ziel ankommen. 'Es ist bezeichnend, dass die gesamte Region des Ostens jetzt Südafrikas größtes Vermarktungsgebiet ist. Wir haben einen langen Weg zurückgelegt, an dessen Anfang wir sehr von den traditionellen Märkten in Großbritannien und Europa abhängig waren', sagte Jacques du Preez von Hortgro. Aufgrund des Russland-Ukraine-Konflikts wird sich der Schwerpunkt deutlich stärker auf andere Vermarktungsregionen verlagern. Die südafrikanischen Birnenerzeuger werden die Spezifikation für die Früchte, die für Russland bestimmt sind, durch für die fernöstlichen Märkte geeignete ersetzen müssen.

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