Der britische Ableger von Lidl will die Farmer künftig enger an sich binden. Wie der Discounter bekannt gab, investiert er rund 70 Mio Pfund (82 Mio Euro) in langfristige Verträge mit Lieferanten von frischem Gemüse.

Britischer Pastikakenerzeuger auf dem Feld

Image: Lidl UK

Erzeuger, die Wintergemüse an den britischen Discounter vermarkten, sollen künftig feste Verträge bekommen.

Diese Verträge sollen auf bis zu drei Jahre ausgelegt sein und mit Farmern geschlossen werden, die Wintergemüse wie Karotten, Pastinaken und Kohl anbauen und an Lidl vermarkten. Der britische Discounter sieht in diesem Schritt eine Investition in die Zukunft, die den Landwirten angesichts wechselhafter Witterungsbedingungen zusätzliche Sicherheit gibt, in ihre Betriebe zu investieren.

Zugleich ist die Entscheidung laut Lidl eine Investition in die regionale Landwirtschaft. „Insbesondere in schwierigen Zeiten ist es wichtig, nachhaltige Partnerschaften zu fördern“, unterstrich der Discounter, der im Vereinigten Königreich nach eigenen Angaben über 960 Filialen und 14 Verteilzentren verfügt. Der Wechsel zu den festen Lieferverträgen sei nicht nur ein Gewinn für die Lieferanten, sondern stehe im Einklang mit dem Ziel, den Kunden das Beste aus Großbritannien zu den niedrigsten Preisen anzubieten. Einkaufsleiter Paul Gibson von Lidl Great Britain unterstrich, dass das Unternehmen damit sein Engagement in der britischen Lebensmittelindustrie beweise. AgE