Egal auf welches Datum das Pfingstfest fällt – regelmäßig führen Unwetter zu teils extremen Schäden. Sogar im Manteltarifvertrag für die Versicherungswirtschaft heißt es in § 12: „Die Hagelversicherungsgesellschaften können am Pfingstsamstag einen Sonderdienst einrichten“, berichtet die Vereinigte Hagel.

So war es auch in diesem Jahr: Hagelschauer führten am 19. Mai (Pfingstsonntag) u.a. im Alten Land zur Schädigung von Kernobst auf einer Fläche von insgesamt knapp 800 ha. Insgesamt wurden am Pfingstfest deutschlandweit knapp 15.000 ha als geschädigt gemeldet. Der Niederrhein, die Köln Aachener Bucht sowie die Rheinschiene waren dabei am stärksten betroffen.

Hagelschaden

Hagelschaden

Image: Vereinigte Hagel

Auch insgesamt zeigte sich der Mai von seiner launischen Seite. Lediglich am 9. Mai gingen keine Schadenmeldungen ein. An den weiteren 30 Tagen des Monats war dies hingegen der Fall. Auch wenn das eine „große Unwetter“ im Mai ausgeblieben sei, zeige es doch, dass die Gefahr regionaler Wetterkalamitäten immer weiter zugenommen hat. Am Ende stehen für den Wonnemonat 42.000 ha geschädigter Fläche über alle Kulturen und quer durch das gesamte Bundesgebiet zu Buche.

Die unsichere Wetterlage, die im Mai herrschte, sei noch nicht vorbei. Weitere Unwetter folgten auch am ersten Juniwochenende mit bis zu 50, regional sogar 100 l Niederschlag pro Quadratmeter. Eine stabile Hochdruckwetterlage sei weiterhin nicht in Sicht.