Auch seit dem 1. August ist kein Tag ohne Schadenmeldung vergangen. Auf der einen Seite wurde die Ernte durch anhaltende feuchte Witterung ausgebremst und so die Qualitätsstufen herabgesetzt. Auf der anderen Seite wurden durch schwere Unwetter auch diese Pflanzen heftig geschädigt.

Knapp 50.000 ha waren deutschlandweit betroffen, der Großteil am 6., 8. und 15. August. Aber auch die Tage davor und danach brachten stets Gewitter mit sich, so die Vereinigte Hagel.

Fast schon klassisch erstreckte sich ein großes Schadengebiet in West-Ost-Richtung vom Breisgau über Reutlingen und Ulm bis in sämtliche bayerische Regierungsbezirke, hier vor allem Mittelfranken, Oberpfalz, Oberbayern und Niederbayern.

Mit Ausnahme der landwirtschaftlich kaum genutzten Rhein-Ruhr-Region war außerdem fast ganz Nordrhein-Westfalen betroffen. Einen weiteren Schwerpunkt bildete der Norden Hessens mit den westlichen Teilen Thüringens. Auch die Küsten an Nord- und Ostsee wurden im August von Unwettern heimgesucht. Von Krummhörn über Bremerhaven bis nach Rügen wurden flächendeckend Schäden gemeldet. Der Schaden dürfte insgesamt erneut bei über 50 Mio Euro liegen.

Neben den klassischen Ackerbaukulturen waren auch wieder Obst, Wein, Hopfen- und Gemüsepflanzungen betroffen. Auch aus Italien und Kroatien wurden erneut extreme Unwetter gemeldet. 

Zwiebel im Regen

Zwiebel im Regen

Image: Jurga Jot/AdobeStock