Die Kategorie Obst/Gemüse/Kartoffeln Frischware kann im April um drei Prozent in der Menge zulegen – und damit um einen Prozentpunkt mehr als im März. Die Rahmenbedingungen waren jedoch sehr verschieden, so der YouGov Consumer Index.
Während das Ergebnis im März dem negativen Kalendereffekt trotzte, nimmt die Kategorie im April einen kaum merklich positiven Impuls durch die Verschiebung von Ostern in den April mit.
Besonders Gemüse Frischware bleibt mit einem Prozent Mengen- und drei Prozent Wertzuwachs deutlich hinter der Gesamtmarktentwicklung und dem Kalendereffekt (+3,5 %) zurück. Zunächst ein Blick auf den Saison-Auftakt von Spargel: Nach dem positiven Saisonstart im April 2024 ist die Entwicklung in diesem Jahr verhaltener. Noch geringe Angebotsmengen führen so zu einem deutlichen Rückgang der Absätze um 16 % auf das Niveau von 2023. Auch Kohlgemüse büßt im April Mengen ein (-6 %), während Wurzelgemüse ein dynamisches Plus von sieben Prozent erzielt. Besonders bei Karotten/Möhren wird die Nachfrage durch den weiterhin sinkenden Kilopreis angekurbelt, der allerdings so deutlich zurückgeht, dass daraus ein Umsatzverlust von elf Prozent resultiert. Eine gemischte Entwicklung lässt sich bei Fruchtgemüse beobachten: Während Gurken um neun Prozent im Absatz wachsen, verlieren Paprika bei massiv gestiegenen Kilopreisen sieben Prozent Menge. Die sehr unterschiedlichen Treiber führen für beide Sorten letztendlich zu einem zweistelligen Umsatzzuwachs.
Wieder einmal weist frisches Obst eine dynamischere Entwicklung als Gemüse auf. Im April 2025 wächst das Segment um vier Prozent in der Menge, während auch das Preisniveau mit plus fünf Prozent stärker ansteigt als bei Gemüse (+2 %). Mehrere Teilmärkte können hierbei mit zweistelligen Absatzzuwächsen punkten. Für Exoten (+17 %) wird die Entwicklung etwa durch die Erholung der Angebotssituation von Mango sowie dynamische Zuwächse bei Kiwis und Avocados getrieben. Auch Citrusfrüchte können mit plus elf Prozent erfolgreich wachsen, und dies, obwohl das Preisniveau gleichzeitig überproportional ansteigt (+8 %). Beerenobst reiht sich mit knapp zehn Prozent Zuwachs in diese Liste ein. Vor allem Erdbeeren erzielen in 2025 wieder ein besseres April-Ergebnis als noch im Vorjahr (+19 % Menge) und lassen den Heidelbeeren etwas weniger Platz (-18 % Menge), nachdem diese im Vorjahr noch die Lücke der Erdbeeren gefüllt haben.