Zum ersten Mal überhaupt hat Ägypten binnen eines Jahres mehr als eine halbe Million Tonnen Frischobst in die Märkte der Europäischen Union geliefert. Nach Informationen von ‚East-Fruit‘ wurde diese Entwicklung vor allem durch die stark zunehmenden Orangenausfuhren getrieben.

Die Dürre in wichtigen EU-Anbauregionen hatte in der Saison 2022/23 für einen verstärkten Bedarf nach Orangen aus Nicht-EU-Regionen gesorgt. Von November 2022 bis Ende Oktober 2023 sind laut ‚East-Fruit‘ alleine die Exporte nach Spanien um das Viertausendfache angestiegen, wenngleich hier das geringe Ausgangsniveau berücksichtigt werden muss.

Citrusfrüchte aus Ägypten

Citrusfrüchte aus Ägypten

Image: Schmidt/Agronoticias

Hinter Orangen waren Trauben das in der EU am meisten nachgefragte Produkt. Der mit Abstand größte Teil des ägyptischen Fruchtexports entfiel auf diese beiden Kernartikel, gefolgt von Mandarinen, Zitronen, Mangos und Guave sowie Erdbeeren, Wassermelonen und Grapefruits. Bis auf Erdbeeren verzeichneten all diese Produkte einen Aufwärtstrend. Wichtigster Importmarkt in der EU waren dem Bericht von ‚East-Fruit‘ zufolge die Niederlande mit einem Volumen von 254.000 t. Dahinter folgten Spanien (103.000 t) vor Slowenien (51.000 t), Italien (43.000 t) und Frankreich (24.000 t). Das einzige EU-Land, in dem die Einfuhren zurückgingen, war demnach Rumänien.

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