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Etwa eine Woche später als im Vorjahr laufen die Angebotsaktionen mit Zwetschen im deutschen Lebensmitteleinzelhandel stärker an. Erstmals in dieser Saison ist die Zahl der Werbeanstöße in der 30. Woche sprunghaft gestiegen. In den kommenden acht bis zehn Wochen werden Zwetschen in den Werbezetteln dauerhaft präsent sein. Wer hat die Nase vorne: Deutsche Zwetschen oder die Importware?

In der KW 30 ist die Zahl der Werbeanstöße für Zwetschen im deutschen LEH sprunghaft gestiegen. 18-mal sind die blauen Früchte in den Werbezetteln vertreten. Damit ist die Zahl der Werbeanstöße fast 29 % höher als zur selben Zeit des Vorjahres. Das zeigt eine Analyse auf Basis von AMI Aktionspreise im LEH. Allerdings erfolgte der Anstieg der Zahl der Werbeanstöße eine Woche später als im Vorjahr. Im Jahr 2020 war bereits die KW 29 die erste werbeintensive Woche.

Aktuell dominieren noch die Importe in den Angebotsaktionen. In zwölf der insgesamt 18 Aktionen werden Bosnien, Serbien, Polen und Ungarn als einzige oder zweite Herkunftsangabe genannt. Auf die alleinige Herkunft Deutschland entfallen nur 6 der Aktionen. Lose und gepackte Ware halten sich in den Aktionen der KW 30 die Waage.

Anders als im Vorjahr sind zu diesem frühen Saisonzeitpunkt noch keine Harddiscounter an den Angebotsaktionen beteiligt. Dennoch beginnt die Spanne der Aktionspreise etwas niedriger als im Vorjahr. In der KW 30 werden Zwetschen zu Preisen zwischen 1,29 Euro/kg und 2,49 Euro/kg beworben, wobei im oberen Spannenbereich vor allem die deutschen Zwetschen zu finden sind. In zwei Aktionen wird zudem kein konkreter Preis genannt, sondern zum aktuellen Tagespreis geworben. Der Schwerpunkt der Aktionspreise liegt bei 1,99 Euro/kg. Zur selben Zeit des Vorjahres waren Zwetschen zu Preisen zwischen 1,44 Euro/kg und 2,44 Euro/kg beworben worden. Damals galt in einigen Ketten jedoch der reduzierte Mehrwertsteuersatz im Rahmen der Corona-Hilfen. Ein Schwerpunktpreis war in den Aktionen der KW 30 2020 kaum auszumachen. AMI

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