Tim UR - AdobeStock

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Die Werbeaktivitäten für Erdbeeren kommen im September langsam zur Ruhe. Zeit einen Blick auf die zurückliegende Saison zu werfen. Wie reagierte die Werbung auf den Angebotsdruck?

Die Erdbeersaison 2022 war für die deutschen Erzeuger keine leichte Saison. Die Erntemengen nahmen im Mai bei schwacher Nachfrage rasch zu, und dass in einer Phase während auf dem Markt noch Importmengen zur Vermarktung bereitstanden. Grund war zum einen die in diesem Jahr spätere Saison in Spanien. Zum anderen wirkte sich der verzögerte Markteintritt der Glashausware aus Belgien und den Niederlanden aus, wo aufgrund der damals bereits hohen Energiepreise später mit der Produktion begonnen wurde. Es kam nicht zuletzt wegen der inflationsbedingten allgemeinen Kaufzurückhaltung zu einem enormen Angebotsdruck. Angebotsaktionen zu niedrigen Preisen sollten für Abhilfe schaffen und bewegten schließlich umfangreiche Mengen.

Während die Käuferreichweite im Mai die Vorjahre überflügelte sank das Preisniveau unter das des Vorjahres. Die 500 g- Schale wurde so bereits ab 1,59 Euro/kg offeriert. Es zeigten sich in der Preisgruppe 3,01 bis 4,00 Euro/kg insgesamt 29 Aktionen mit der Herkunft Deutschland. Im vergangenen Jahr waren es lediglich 8 Aktionen in dem Preisbereich. Ebenso die folgende Preisgruppe 4,01 bis 5,00 Euro/kg übertraf mit 28 Aktionen das Vorjahr. Auch insgesamt zeigt sich eine deutlich höhere Anzahl an Werbeanstößen in diesem Jahr, sodass bereits Mitte September 246-mal für Erdbeeren aus Deutschland geworben wurde und damit mehr als in den vergangenen Jahren insgesamt.

Der Angebotsdruck und die Volatilität des Marktes zeigten sich auch an der Anzahl der Aktionen mit Tagespreisen. Diese lagen mit 81 Werbeanstößen fast doppelt so hoch wie noch im vergangenen Jahr.

AMI

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