Foto: eivaisla/AdobeStock

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Im Zeitraum von Woche 13 bis Woche 17 waren Salatgurken insgesamt 108-mal in den Werbezetteln des LEH vertreten. Damit war die Zahl der Werbeanstöße fast 19 % höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das zeigt eine Analyse auf Basis von AMI Aktionspreise im LEH. Zum Teil geht dieser Anstieg darauf zurück, dass der LEH im April 2020 zeitweise auf die Veröffentlichung von Handzetteln verzichtet hatte. Ein Blick auf die einzelnen Werbewochen zeigt allerdings, dass die Salatgurken davon kaum betroffen waren. Denn lediglich für die 14. Woche im Jahr 2020 zeigt sich eine echte Delle bei der Zahl der Werbeanstöße.

Von der Gesamtzahl der Werbeanstöße entfielen im April 2020 knapp 42 % auf Bio-Salatgurken. Damit war der Bio-Anteil fast 8 Prozentpunkte höher als im Vorjahr. Während die Zahl der Werbeanstöße für Salatgurken aus konventioneller Produktion nur geringfügig gestiegen ist, hat sie bei Bio-Salatgurken um gut 45 % zugelegt. Teilweise ging dies allerdings zu Lasten des Preises. Während bei Salatgurken aus konventioneller Produktion der niedrigste Werbepreis fast 21 % über dem des Vorjahres lag, blieb der für Bio-Salatgurken um 25 % unter dem Vorjahreswert. Der durchschnittliche Aktionspreis lag sowohl bei Bio-Salatgurken als auch bei solchen aus konventioneller Produktion leicht über dem Niveau des Vorjahres.

In den Angebotsaktionen werden oft mehrere Herkunftsangaben gemacht. Bei Salatgurken hatten im April 2021 rund 28 % der Aktionen eine Mehrfachangabe. Bezüglich der Herkünfte gibt es Unterschiede zum Vorjahr. Der Anteil deutscher und niederländischer Ware in den Aktionen war im April 2020 bereits deutlich höher als in diesem Jahr. Im April 2021 entfielen gut 43 % der Werbeanstöße auf spanische Salatgurken. Damit war der Anteil rund 10 Prozentpunkte höher als im Vorjahr. Deutsche Salatgurken hatten einen Anteil von knapp 17 % und damit 4 Prozentpunkte weniger als im Vorjahr.

Wie geht es weiter mit den Salatgurken? In den Angebotsaktionen des LEH sind sie ein Dauergast. Im vergangenen Jahr gab es keine einzige Woche, in der keine Salatgurken beworben wurden. Bewegung kann es, je nach Angebotslage, bei den Aktionspreisen geben. Ende April stehen aus der Produktion in Deutschland und im Benelux-Raum umfangreiche Mengen zur Verfügung, so dass mit niedrigen Preisen geworben werden kann. AMI