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2.300 ha, 4.716 t Exportvolumen: Die Kirschenbranche Argentiniens verzeichnete in den vergangenen Jahren ein deutliches Wachstum und hat sich zu einem der profitabelsten und vielversprechendsten Obstsektoren des Landes entwickelt, wird Adolfo Storni, Präsident von Cerezas Argentinas, bei freshfruitportal zitiert.

Die Produktion Argentiniens, die vor wenigen Monaten Zugang zum chinesischen Markt erhalten hat, finde an ähnlichen Breitengraden wie in Chile statt und könnte deshalb als Spiegelbild betrachtet werden. Rund 32 % der Kirschen für den Export stammen aus der Provinz Chubut. Rio Negro produziert 27 %, Neuquen 17 %, und Mendoza und Santa Cruz produzieren jeweils 11 %. Der größte Teil der Exporte sei für den nordamerikanischen Markt (34 %) bestimmt. Weitere Ziele sind Asien (27 %), Europa (17 %), UK (12 %), der Mittlere Osten (6 %) und Südamerika (4 %). Weil man noch viel zu lernen habe, wird Storni weiter zitiert, sei man häufig nach Chile gereist, um die Erträge zu verbessern und die Qualität zu verbessern. Dafür wolle man in Schutzmaßnahmen bei Niederschlägen investieren, wodurch auch die Erntezeiten vorgezogen werden können. „Im Gegensatz zu Chile sind unsere Fröste viel aggressiver und wir haben mehr kalte Stunden“, so Storni weiter. Zukünftig habe der Export nach China höchste Priorität, weshalb man Chiles Tätigkeiten genau im Auge behalte. Außerdem wolle man von Luftfracht verstärkt auf Seefracht wechseln, die derzeit 27 % der Exporte ausmache. Außerdem soll die Zahl der Plantagen und die Dichte der Pflanzung erhöht werden.