Im Oktober sank die Gesamtinflation in Belgien deutlich von 2,4 % im Vormonat auf nur noch 0,4 %.

Dies ist der niedrigste Stand seit Januar 2021, berichtet der Agrarinformationsdienst vilt.be. Lebensmittel hingegen seien im Oktober immer noch 9 % teurer gewesen als im letzten Jahr, obwohl die Inflation bei den meisten Lebensmitteln seit März allmählich zurückgegangen sei. Die Teuerung hatte im vergangenen Monat noch bei 11,1 % gelegen. „Die Inflation ging in diesem Monat um zwei Prozent zurück und verharrt bei 0,4 %. Das bedeutet, dass das Leben im Durchschnitt 0,4 % teurer geworden ist als vor einem Jahr”, twitterte Stijn Baert, Wirtschaftsprofessor in Gent. 

„Das ist sehr wenig, letztes Jahr waren wir noch bei 12,3 %. Aber man muss die niedrige Inflationsrate im Vergleich sehen. Im Oktober 2022 hatte die Inflationskrise ihren Höhepunkt erreicht. Damals lagen die Preise um 12,3 % höher als ein Jahr zuvor. Mit den Preisen von damals vergleichen wir jetzt. Das heißt, im Vergleich zu vor zwei Jahren ist das Leben jetzt 12,7 % teurer. Das ist ein Anstieg, den man normalerweise erst nach mehr als sechs Jahren erwarten würde.”