Brasilien stockt die Förderkredite für die Landwirtschaft weiter auf und setzt besondere Förderschwerpunkte auf die nachhaltige Produktion und die Familienbetriebe. Das geht aus dem „Ernteplan 2023/24“ für mittlere und große Betriebe sowie den erstmals seit Jahren wieder aufgelegten „Ernteplan 2023/24 für Familienbetriebe“ hervor, die jetzt von Staatspräsident Lula da Silva in Brasília vorgestellt worden sind.

Es sollen nun im Rahmen des Programms zur Stärkung von Kleinerzeugern zum einen verbilligte Kredite in Höhe von 13,6 Mrd Euro vergeben werden. (…) Mit den Krediten soll zur Ernährungssicherung beigetragen werden, etwa durch Geld für den Kauf von Maschinen oder Land. Spezielles Augenmerk liegt auf der Förderung des Ökolandbaus und von Frauen in der Landwirtschaft. Laut dem zweiten Plan, dem „Ernteplan 2023/24“, sollen mittlere und große Erzeuger in den kommenden zwölf Monaten mit Krediten in der Rekordhöhe von insgesamt knapp 69 Mrd Euro unterstützt werden. Als besondere Förderziele werden mit dem Plan die Anpassung an den Klimawandel und die Senkung der Treibhausgasemissionen verfolgt. Konkret geht es um die Anwendung ökologischer Anbaupraktiken, die Wiederherstellung degradierter Flächen sowie die Einführung einer konservierenden Bodennutzung beziehungsweise den Schutz der natürlichen Ressourcen. Daneben werden die Mittel für den Bau von Lagerhallen, den Ausbau der Bewässerung und für den Pflanzenschutz erhöht.

AgE

In Brasilien bekommt die Agrarförderung eine stärkere ökologische Ausrichtung.

In Brasilien bekommt die Agrarförderung eine stärkere ökologische Ausrichtung.

Image: Michael Schotten