Foto: Bördegarten Gemüse Vertriebsgesellschaft mbH

Foto: Bördegarten Gemüse Vertriebsgesellschaft mbH

Die Schlangengurken von Bördegarten binden bei der Produktion mehr Kohlendioxid, als bei deren Anbau freigesetzt wird. Dies hat in diesen Tagen das Zertifizierungsunternehmen Fokus Zukunft GmbH & Co. KG mit einem umfassenden Bericht über den Produktfußabdruck für die Gurken aus dem Hightechgewächshaus in Osterweddingen bestätigt, wie Bördegarten mitteilt.

„Nachhaltigkeit ist seit Jahren ein großes Thema für uns. An dieser Stelle haben wir den Erfolg unserer Arbeit mit Daten und Fakten belegt – und wir stellen diese auch den Verbrauchern für bewusste Kaufentscheidungen zur Verfügung“, erklärt Ulrich Wagner, Geschäftsführer der Wimex Gruppe.
Das Unternehmen versorgt unter dem Namen Bördegarten den LEH in Mittel- und Norddeutschland mit Gemüse und führt ein hochmodernes Gewächshaus vor den Toren Magdeburgs seit rund zwei Jahren unter eigener Regie. Zwischen März und November verlassen dort jeden Tag rund 50.000 Schlangengurken die Hallen in Richtung der Handelspartner. Mit einer Negativemission von 362 g CO2 je Kilo Gurken sei die Bilanz hervorragend. Das Binden von zusätzlichem CO2 („Carbon Capture and Usage“) mache sie klimapositiv. Damit erspare die Gurkenproduktion von Bördegarten der Umwelt jährlich rund 919 t des klimaschädlichen Gases.
Beim Anbau unter Glas sind die Klimawirkungen des Gemüsebaus sehr stark abhängig vom Energiebezug. Hier punkte Bördegarten mit klimaneutraler Nahwärme aus der Nachbarschaft und mit dem Bezug von Ökostrom. Ebenfalls honoriere die Zertifizierung den Einsatz von Nützlingen und anderen biologischen Pflanzenschutzmaßnahmen. Mit erfasst sind der Bezug von Jungpflanzen, der Einsatz von Düngemitteln und Hilfsstoffen sowie die Aufwendungen für die Eingangslogistik, die das Erhebungsverfahren nach dem Prinzip „cradle-to-gate' einbezieht.
Für den letzten Schritt zum klimapositiven Produkt hat Bördegarten sich für eine Industriepartnerschaft entschieden: Ausgewaschenes Kohlendioxid aus Industrieprozessen wird aktiv in in das Gewächshaus eingeleitet. Dort unterstützt es die Pflanzen mit gezieltem Einsatz beim Gedeihen.