Foto: Camposol

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Zu dieser Jahreszeit ist die peruanische Heidelbeersaison in vollem Gange. Das Land ist weiterhin sehr erfolgreich im internationalen Heidelbeermarkt: Die Branchenorganisation Proarándanos teilte kürzlich mit, dass das Exportvolumen in der Saison 2021/22 fast 223.000 t erreichte. Dank des erweiterten Saisonfensters beobachtet Camposol eigenen Angaben zufolge ein zunehmendes Interesse der LEH-Unternehmen an der Aufrechterhaltung ihrer Lieferprogramme aus Peru über die traditionelle Spätsommer-/Herbstsaison hinaus.

Für die laufende Saison rechne Camposol, vor allem aufgrund der hohen Produktivität der bestehenden Pflanzungen, mit einer guten Mengensteigerung. In den kommenden Jahren werden die Mengen in einem bescheideneren Tempo wachsen, was zum Teil auf die Wiederbepflanzung bestehender Felder mit neuen Sorten zurückzuführen sei. Ein beträchtlicher Teil des künftigen Wachstums wird aus Mexiko kommen, wo das Unternehmen mit einer zweigleisigen Strategie eine schnellere Entwicklung als in Peru erwartet - sowohl durch die schrittweise Ausweitung des Eigenanbaus in Sinaloa als auch durch Partnerschaften mit unabhängigen Erzeugern, um deren Produktion unter der Marke Camposol auf den Markt bringen. Etwa 50 % der Produktion sind für den nordamerikanischen Markt bestimmt, 25 % für Europa, 20 % für China und 5 % für andere Regionen. Etwa 8 % der peruanischen Heidelbeerexporte 2021/22 stammten aus ökologischem Anbau, hauptsächlich für den US-Markt. Auch Camposol sehe einen positiven Trend beim Verbrauch von Bioheidelbeeren sowohl für den US- als auch für den EU-Markt – wobei der Verbrauch allerdings durch den Krieg in der Ukraine beeinträchtigt werden könnte.

Im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie arbeite Camposol weiterhin mit Hochdruck an der Ausweitung des Einsatzes von Heat-Seal-Verpackungen, bei denen im Vergleich zu den traditionellen Clamshells mehr als ein Drittel des Plastikmaterials eingespart wird. Weitere Verpackungsinnovationen werden derzeit getestet. Da jedoch immer mehr Akteure auf der ganzen Welt in das Heidelbeergeschäft einsteigen, wachse der Wettbewerbsdruck. José Antonio Gómez, CEO von Camposol, sagt: 'Als Antwort auf die immer anspruchsvolleren Rahmenbedingungen haben wir unsere Anstrengungen verdoppelt, um als vertikal integrierter Anbieter mit Vermarktungsbüros in Nordamerika, Europa und China einen hervorragenden Service zu bieten. Darüber hinaus hat das mehrjährige Zuchtprogramm von Camposol erfolgreich einige neue eigene Premiumsorten hervorgebracht, die sich in den letzten Testphasen befinden und in den kommenden Jahren auf den Markt kommen werden, um unser Heidelbeerportfolio zu erweitern. Diese Maßnahmen stellen sicher, dass wir für die Anforderungen der Märkte in den kommenden Jahren bestens aufgestellt sind.'

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