Herbst − da denkt man direkt an Äpfel, Birnen, Kürbisse. Richtig? Jein. Denn der Sommer lässt uns noch nicht ganz los − und in Italien noch viel weniger, wie auch der italienische Bauernverband Coldiretti berichtet.

Nach einem September, der als zweitheißester September seit Beginn der Aufzeichnungen in die Geschichte eingeht und Temperaturen mit sich brachte, die durchschnittlich 3,1 Grad Celsius über den Mittelwerten der Jahre 1991-2020 lagen, lassen sich auch im Oktober noch zahlreiche traditionelle Sommerfrüchte im LEH entdecken. Zwischen Aprikosen, Pfirsichen und Nektarinen finden sich auch Melonen und Erdbeeren in den Regalen italienischer Supermärkte, berichtet Coldiretti.

Leckere Durstlöscher

Und die würden auch gut angenommen, denn die Verbraucher haben durch die durchgehend hohen Temperaturen auch entsprechend Lust auf die fruchtigen Durstlöscher - selbst im Oktober. Außerdem, erinnert der Verband, könne Obst und Gemüse noch viel mehr Gutes für den Körper ausrichten: Sie bringen Nähr- und Ballaststoffe mit sich, füllen den Mineralstoff- und Vitaminhaushalt auf und fangen freie Radikale ein. Und ganz nebenbei schmecken sie auch noch.

Vielfalt “made in Italy”

Um allzeit frische Ware verfügbar zu haben und Lebensmittelverschwendung zu vermeiden, sollten Haushalte möglichst täglich einkaufen, auf regionale Ware achten und nicht immer nur perfektes O+G “herauspicken”: “Kleine optische Mängel beeinflussen weder Geschmack noch gesunde Inhaltsstoffe”, betont der Landwirtschaftsverband in seiner Mitteilung, um abschließend noch einmal auf die Vorzüge italienischer Erzeugnisse einzugehen: Insgesamt würde über 1 Mio ha Land für den Anbau von O+G genutzt, wo über 25 % der vermarktungsfähigen Lebensmittel der italienischen Landwirtschaft entstünden. Unter der großen Vielfalt italienischer Erzeugnisse finde man 120 Produkte mit den EU-Herkunftssiegeln DOP (g.U.) sowie IGP (g.g.A.). Es seien sichere, qualitativ hochwertige Waren mit saisonaler Bandbreite, was durch die unterschiedlichen Klimazonen der Anbaugebiete vom nördlichsten bis zum südlichsten Punkt des Landes ermöglicht werde, heißt es in der Coldiretti-Mitteilung abschließend.

 

 

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