Trotz der Bestrebungen des Handels, den Anteil regional erzeugter Ware zu steigern, reicht das deutsche Angebot an Paprika nicht zur Bedarfsdeckung aus. Der Selbstversorgungsgrad ist in den vergangenen Jahren zwar stetig gestiegen, lag zuletzt aber nur bei 4 %.

Damit erfolgt die Marktversorgung zum großen Teil über Importe. Vorläufige Außenhandelsdaten des Statistischen Bundesamtes weisen für das Jahr 2022 eine Einfuhrmenge von rund 391.300 t Paprika aus, was einer leicht unterdurchschnittlichen Menge (-1 %) im Vergleich zum langjährigen Mittel entspricht. Spanien und die Niederlande zählen zu den führenden Lieferländern des Fruchtgemüses. Während die Einfuhren aus Spanien zwischen 2013 und 2022 leicht gestiegen sind, zeigt die Trendberechnung der Einfuhren aus den Niederlanden keine Veränderungsrate. Der Anteil Spaniens an den Gesamtimporten bewegt sich im Betrachtungszeitraum zwischen 47 % und 56 %, und damit in relativ weiter Spanne in Abhängigkeit von der jeweiligen Angebotssituation im Ursprung. Aus den Niederlanden wird gut ein Drittel aller Paprika importiert.  AMI

Mehr zu Paprika können Sie in der kommenden Ausgabe des Fruchthandel Magazins in der AMI-Rubrik „Produkte im Trend“ lesen.

Deutschland: Selbstversorgungsgrad bei Paprika nur bei 4 %