Bereits Anfang März konnten Pfalzmarkt-Erzeuger den ersten „Pfälzer Spargel“ – noch in sehr kleinen Mengen für den Hofverkauf – stechen, so Pfalzmarkt.

Spargel

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Image: Pfalzmarkt eG

(v.l.) Leo Zastrow Vertriebsspezialist aus dem Spargelbüro, Spargellieferant und Pfalzmarkt-Erzeuger Tim Ballreich aus Dudenhofen, Pfalzmarkt-Vorstand Reinhard Oerther, Chefkoch Anatol Elert vom Turmrestaurant Ludwigshafen im Ebertpark, Hans-Jörg Friedrich und Christian Deyerling, Vorstand und Aufsichtsratsvorsitzender bei Pfalzmarkt eG sowie Vertriebsspezialist Hugo Da Mota aus dem Spargelbüro

Seit dem 12. März hat Deutschlands Marktführer für selbst erzeugtes Obst und Gemüse offiziell Spargel im Angebot: Exklusiv für Großmarkt-Kunden und den bundesweiten Lebensmitteleinzelhandel (LEH) kümmern sich die Marktexperten im traditionellen „Spargelbüro“ um den Verkauf. Hugo Da Mota, Mitarbeiter im Spargelbüro erklärt: „Bereits zum Saisonstart passen die Qualitäten hervorragend. Sicher ist, dass es zum Osterfest – das in diesem Jahr ebenfalls früh gefeiert wird – ,Pfälzer Spargel‘ gibt. Die voraussichtlich niedrigeren Temperaturen in der Osterwoche werden für ein langsameres Wachstum sorgen und das Angebot vermutlich schmälern. Ab Anfang April rechnen wir wieder mit mehr Wärme und Wachstum in den Spargel-Kulturen, was dann zu entsprechend zunehmenden Erntemengen unserer Erzeuger führt.“

Da die Gastronomie bis zum Ende der Spargelsaison, dem Johannistag am 24. Juni, traditionell zu den wichtigen Abnehmern von „Pfälzer Spargel“ zählt, überreichen die beiden Pfalzmarkt-Vorstände Reinhard Oerther und Hans-Jörg Friedrich sowie der Aufsichtsratsvorsitzende Christian Deyerling – gemeinsam mit dem Pfalzmarkt-Erzeuger und Lieferanten Tim Ballreich aus Dudenhofen – symbolisch das „Erste Pfund Pfälzer Spargel“ an Chefkoch Anatol Elert vom Turmrestaurant Ludwigshafen im Ebertpark. Hans-Jörg Friedrich sagt: „Da Anatol Elert mit seinen wechselnden Gemüsegarten-Pfalz-Menüs nicht nur den Spargel, sondern das ganze Jahr über Saisongemüse wortwörtlich als Star auf den Teller zaubert, macht ihn zu einem perfekten Gastro-Botschafter und Empfänger für das ,Erste Pfund Pfälzer Spargel‘.“

Positive Vorzeichen für den weiteren Saisonverlauf der Spargelernte sind, dass bei Pfalzmarkt eG die Anbaufläche von etwa 650 ha und die Anzahl der 21 Spargel-Erzeuger auf dem Niveau des Vorjahres liegen.

Da sich die Böden und das milde Klima hervorragend für den frühen Anbau eignen, ist die „Pfalz“ traditionell ein besonders früher und gewichtiger Spargelproduzent. Der Einsatz von schwarzer Folie und Pflanztunneln und der milde Winter mit wenig Frost haben das frühzeitige Wachstum auf den Spargelfeldern in der Pfalz zusätzlich beschleunigt.

Die bundesweiten Verbraucher lieben beim Spargel-Genuss die Tradition. Dementsprechend wird bei Pfalzmarkt eG vorwiegend weißer Spargel nachgefragt und angebaut. Der Anteil von Grünspargel liegt bei etwa acht Prozent. Die Gesamtabsatzmenge bei Weiß- und Grünspargel lag 2023 bei Pfalzmarkt eG bei etwas mehr als 871.000 kg. Der Tageshöchstwert lag 2023 bei 27 t Spargel. Erntemengen von fünf bis sieben Tonnen täglich galten im Vorjahr als klein. Da das Spargelangebot extrem wetterabhängig ist und die Erntemengen bei warmen Temperaturen überproportional zunehmen, kann sich das Marktgeschehen von einem auf den anderen Tag komplett drehen. Die Marktexperten bei Pfalzmarkt eG müssen deswegen extrem flexibel sein.

Dabei gilt es immer auch die Ertragslage der Erzeuger im Blick zu haben. Angesichts der Mindestlohnerhöhungen und den anhaltend hohen Preisen für Dünger oder sonstige Betriebsmittel lastet ein sehr hoher Kostendruck auf den Spargelproduzenten. Auf die Frage, wie er sich den weiteren Saisonverlauf wünscht, sagt Hugo Da Mota: „Ein gutes Spargeljahr ist, wenn die Kundennachfrage und das Angebot unserer Erzeuger über die Saison möglichst deckungsgleich verlaufen und wir – hinsichtlich der Warenverfügbarkeit und der Erzeugerpreise – beide Seiten gleichermaßen zufriedenstellen können!“

Der Zeitvorsprung beim Spargel wirkt sich auch auf den Start in die deutsche „Frischgemüse-Saison“ aus. Bereits seit Anfang März beliefert Pfalzmarkt eG den LEH und die bundesweiten Verbraucher mit erntefrischen Bundzwiebeln aus der Pfalz. Reinhard Oerther, Vorstand bei Pfalzmarkt eG erklärt: „Ergänzend zu den Bundzwiebeln sind aktuell bereits Bärlauch, Radieschen und Rhabarber im Angebot. Spinat startet in der Woche vor Ostern. Nach Ostern sind wir sehr optimistisch, dass zeitnah knackfrische Kopf- und Blattsalate das Pfalzmarkt-Angebot bereichern.“

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