Damit die noch loseschaligen Frühlingsboten aus der Pfalz auf dem direkten Weg beim Verbraucher ankommen, sei bei der Ernte Fingerspitzengefühl und Sorgfalt erforderlich. Aus diesem Grund gebe es Erzeuger, die sich – wie beispielsweise Alexander Friedrich vom Alexanderhof in Assenheim – auf den Anbau der ganz frühen Sorten spezialisiert haben. Alexander Friedrich erklärt: „Unsere ,Pfälzer Frühkartoffeln‘ sind ein echtes Frischeprodukt. Sie werden jeden Tag auf Bestellung geerntet, direkt auf dem Roder sackweise verpackt und dann ohne Umwege zum Händler transportiert, der wiederum die Wochenmarktbeschicker bedient …“
Verlaufe die Witterung weiterhin so günstig, können – nach Einschätzung der Erzeugergemeinschaft „Pfälzer Grumbeere“ – ab Mitte Juni die ersten „Pfälzer Frühkartoffeln“ an die Supermärkte und Handelsketten geliefert werden. Georg Riede, Vorsitzender der Erzeugergemeinschaft „Pfälzer Grumbeere“ erklärt: „Um die Lagerfähigkeit und Frische im Supermarkt zu gewährleisten, müssen die Frühkartoffeln erst noch eine festere Schale bilden. Indem wir Erzeuger in den nächsten Wochen auf vielen Äckern das Kraut weghäckseln, leiten wir das sogenannte Abreifen ein. Das ist für die Frühkartoffeln das Signal und sie bilden im Boden dann eine festere Schale aus!“
Auf dem Erntehöhepunkt der Frühkartoffelernte Ende Juni/Anfang Juli betrage die tägliche Erntemenge über 3.000 t „Pfälzer Grumbeere“. Das mache die Pfalz zu einem gewichtigen Anbieter auf dem deutschen Markt für Frühkartoffeln.