Foto: Rainer Sturm/pixelio

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Seit Jahren ist die Citrusproduktion – vor allem wegen Citrus Greening - rückläufig. Hurrikan Ian lieferte Ende September einen weiteren negativen Effekt. Wie groß die Auswirkungen sind, lasse sich aber noch nicht definitiv feststellen, berichtet freshfruitportal. Allein bei Orangen geht USDA in dieser Saison von einem Minus von 32 % aus. Damit würden nur 28 Mio Kartons erzielt.

Bei Nicht-Valencia-Orangen wird mit 11 Mio Kartons (-40 %) und bei Valencia Orangen mit 17 Mio (-25 %) Kartons gerechnet. Auf Navel-Orangen entfallen mit 300.000 Kisten 3 % der gesamten Nicht-Valencia-Produktion. Die geschätzte Zahl der tragenden Bäume für alle Orangen beträgt 44 Mio. Die Grapefruitproduktion wird vermutlich um 40 % auf zwei Millionen Kartons zurückgehen. Davon entfallen 1,8 Mio Kartons auf die rote und 200.000 Kartons auf die weiße Sorte. Die Prognose für die gesamte Mandarinen- und Tangelo-Produktion sieht für 2022/23 einen Rückgang um sieben Prozent. Dies würde 700.000 Kartons ausmachen.

'Hurrikan Ian hat die Citruserzeuger auf vielen Ebenen getroffen - ihre Anbauflächen, Häuser, Gemeinden - alle waren von der Zerstörung betroffen', sagte Shannon Shepp, Executive Director des Florida Department of Citrus. 'Dabei waren die Landwirte optimistisch an diese Saison herangegangen. Innovationen bei der Citrus Greening-Therapie und die Entdeckung von Bäumen, die Anzeichen einer natürlichen Resistenz/Toleranz gegenüber der Krankheit aufweisen, stehen kurz vor ihrem Einsatz. Der Wirbelsturm ist sicherlich ein Rückschlag, aber wir haben das schon einmal erlebt. Die Branche ist bereit für den Wiederaufbau und die Erholung.'