Das Jahr 2023 hat Italien mit einem Rekordwert für italienisches O+G abgeschlossen: Im Vergleich zum Vorjahr sind die Exporte um 9,1 % gestiegen, wie der italienische Branchenverband Fruitimprese bekanntgibt und sich dabei auf soeben veröffentlichte ISTAT-Daten beruft.
Insgesamt beliefen sich die Exporte im Vorjahr auf 5,78 Mrd Euro, 2022 waren es noch knapp 5,3 Mrd Euro. Die Menge ging indes leicht zurück und lag bei 3,483 Mio t, -0,9 % gegenüber 2022. Auch die Importe sind gestiegen, in der Menge um 13,6 %, im Wert um 15,7 %. Der Handelssaldo sank somit auch knapp über 543 Mio Euro, was einem Rückgang von 29,7 % gegenüber 2022 entspricht.
Birnen und Sommerobst mit sinkenden Mengen
Besonders stark im Export waren im Vorjahr Knollengemüse, Gemüse und Hülsenfrüchte, die +8,7 % in der Menge und +18,4 % im Wert stiegen. Auch bei Citrusfrüchten konnte ein Anstieg von 9,9% im Volumen und 19,3 % im Wert beobachtet werden. Frischobst insgesamt habe jedoch nicht so positiv abgeschnitten, heißt es in der Meldung, dort zeige sich die Produktionskrise bei Birnen und Sommerobst, die Mengen seien dort um 7 % gesunken, der Wert habe sich jedoch um 6,1 % auf über 3 Mrd Euro verbessert. Die Exporte von Trockenobst seien im Vorjahr in etwa konstant geblieben, lassen jedoch 13,3 % im Wert nach. Tropische Früchte seien mit +20 % bei Wert und Volumen deutlich gestiegen, darin zeige sich das zunehmende Bestreben italienischer Akteure, als Hub für den europäischen Markt zu fungieren, schlussfolgert der Verband.
Exportschlager Äpfel
Auf Rang 1 bleiben weiterhin die Äpfel, die zwar leicht in der Menge nachlassen (-0,95 %), jedoch im Wert 6,63 % steigen und damit 900 Mio Euro überschritten haben. Bei Trauben habe man die geringere Ernte gespürt: Die Exporte sinken 2023 um 13,58 %, steigen jedoch um 12,82 % im Wert, auch dank neuer kernloser Sorten. Großes Plus auch bei Kiwis, die im Vorjahr 13,23 % in der Menge und über 23 % im Wert steigen. Auch hier seien neue Sorten für diesen Aufschwung mitverantwortlich, allen voran die gelbfleischige Kiwi.