Im Beneluxraum stehen erste kleine Mengen an Rispentomaten aus den Herbstsätzen zur Verfügung. Die Ernte ist gegenüber den Planungen deutlich später gestartet. In den vergangenen Wochen bzw. Monaten fiel die Einstrahlungsintensität geringer als erwartet aus.

Tomaten

Tomaten

Image: jd-photodesign/AdobeStock

An den Veilingen des Beneluxraumes liegen in der 1. Woche 2024 die Preise für niederländische Rispentomaten deutlich über dem Niveau der Vorjahre. Auch in Spanien fällt das Angebot schmaler als erwartet aus. Die europaweite, rege Nachfrage stütz den festen Preisverlauf an den spanischen Erzeugermärkten, und an der Jahreswende ist es erneut zu Aufschlägen gekommen. Kurzfristig wird nicht mit steigenden Erntemengen in Spanien gerechnet, denn die kühlen Nächte hemmen den Farbumschlag der Früchte nun merklich. Alternativ greift der Handel auf Importe aus dem östlichen Mittelmeer, wie Griechenland oder auch der Türkei, zurück. Auch aus Nordafrika stehen Tomaten für das Exportgeschäft zur Verfügung. Trotzdem bleibt die Versorgungslage bei Standardrispentomaten aktuell noch etwas eng. Entspannter hingegen ist die Situation bei losen Tomaten. Die Preise haben sich mit steigender Verfügbarkeit von den Kanaren, dem spanischen Festland, der Türkei und Nordafrika abgeschwächt. Der überwiegend in der Gastronomie benötigte Artikel wird zudem in der 1. Woche ruhiger nachgefragt, da die Auswirkungen der höheren Mehrwertsteuer bisher noch nicht abschätzbar sind.

Werbeintensität schwächelt zum Jahresbeginn

Verfügbare Mengen sind überwiegend in den Lieferungen an die Handelsketten und Discounter gebunden. Nachdem in der letzten Woche des Jahres 2023 die Supermarktketten kräftig die Werbetrommel mit Standardrispentomaten gerührt hatten, ist die Werbeintensität in der 1. Woche des neuen Jahres regelrecht eingebrochen. Dabei sank die Anzahl an Werbeaktionen mit Standardrispentomaten von 17 Angebotsaktionen in der KW 52 auf sechs Sonderangebote in der 1. KW. Als Herkunftsländer werden Spanien und die Niederlande angegeben. Dabei entfallen vier Nennungen auf Spanien als Herkunftsland und zwei auf die Niederlande. Der durchschnittliche Aktionspreis liegt für konventionelle Ware bei 2,98 Euro/kg. Bio-Ware wird im Schnitt für 4,13 Euro/kg offeriert. AMI

 

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