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Im August 2021 zeigte sich bei Obst/Gemüse/Kartoffeln im Vergleich zum Vorjahr ein Frequenzrückgang um ca. fünf Prozent. Da die Haushalte pro Einkauf auch etwas weniger gekauft haben, ist im Ergebnis ein Mengenrückgang von sieben Prozent zu verbuchen. Am deutlichsten, so der GfK Consumer Index, sind diese Effekte bei Obst.

Auch wenn sich die Beerensaison im August langsam dem Ende zuneigte, bekam sie durch den starken Einbruch bei Erdbeeren (-34 % zu 2020) einen Extra-Dämpfer. Heidelbeeren und Co. konnten diesen nicht ausgleichen. Was bedeutet, dass diese Früchte im Vergleich mit anderem Obst bis August gesammelt das schlechteste Ergebnis eingefahren haben. Vor allem Kiwis haben von dem Verbraucherwunsch nach besonders Vitamin C-haltigem Obst profitiert. Ihr Mengenwachstum lag bei 13 %, was auch ein zweistelliges Wachstum für den Zeitraum Januar bis August zur Folge hatte.

Da die Verbraucher nun wieder die Möglichkeit haben, außerhäusig zu essen, hat es frisches Gemüse etwas schwerer. Das zeige auch das Out-of-Home-Panel von GfK, wo der Anteil gegenüber den Ausgaben für den Inhome-Konsum zuletzt von Monat zu Monat gestiegen sei, heißt es. Vor allem die „kalten“ Sorten wie Tomaten, Salat und Paprika zeigt sich das Minus von 7 % zum Vorjahresmonat für den Inhome-Konsum. Salat und Blattgemüse hatte zudem unter den niedrigen Temperaturen bzw. höheren Preise (+25 %) zu leiden.

Auch Kartoffeln sind im August pro Kilo um 20 % teurer als im Vorjahr. Das ist aber keine durchgängige Entwicklung. In der Kumulation Januar bis August 2021 bekommt der Verbraucher ein Kilo Kartoffeln sogar zehn Prozent günstiger als in 2020. Da die Menge bis August leicht unter Vorjahr liegt, verliert das gesamte Segment von Januar bis August dennoch zehn Prozent im Umsatz.