Foto: Standortinitiative „Großmarkt in Sendling. Jetzt.“

Foto: Standortinitiative „Großmarkt in Sendling. Jetzt.“

Weil viele Kunden aufgrund von Covid-19 und damit einhergehend geschlossenen Restaurants und Hotels wegfallen, suchen die Händler am Großmarkt München nach neuen Wegen, den Absatz anzukurbeln. Denn einige Händler verkaufen bis zu 50 % weniger Waren, vor allem Kartoffeln, Zwiebeln und große Tomaten sind einem Bericht des Bayerischen Rundfunks zufolge kaum nachgefragt.

„Im Moment schreiben wir Monat für Monat rote Zahlen. Die Frage ist, wie lange wir das durchhalten“, so Günther Warchola, Großhändler und Präsident des Bayerischen Fruchtverbands.
Um dieser negativen Entwicklung ein wenig entgegenzuwirken, geht Francesco Fragiacomo von der Fragiacomo & Co. GmbH einen ungewöhnlichen Weg: Er hat einen Drive-in für frische Lebensmittel eingerichtet. „Wir werden mit der Idee wahrscheinlich nicht den Markt revolutionieren und die Verluste können dadurch auch nicht ausgeglichen werden. Aber es ist eine nette Nische“, sagt Fragiacomo, der die Corona-Krise wirtschaftlich für eine der schwierigsten hält, die das Unternehmen bisher gesehen hat. In der eigenen Lagerhalle verkauft er nun z.B. O&G to go. Außerdem können die Verbraucher online Lebensmittelkisten vorbestellen, die sie mittwochs und samstags abholen können. 7 kg Obst kosten 19,50 Euro. Auch nach Corona will Fragiacomo den Drive-in beibehalten.