Hapag-Lloyd hat das erste Halbjahr 2023 mit einem EBITDA in Höhe von 3,8 Mrd US-Dollar (3,5 Mrd Euro) und einem EBIT von 2,8 Mrd US-Dollar (2,6 Mrd Euro) abgeschlossen. 

Das Konzernergebnis, so die Mitteilung des Transport- und Logistikunternehmens, lag bei 3,1 Mrd US-Dollar (2,9 Mrd Euro). Diese Ergebnisse würden erwartungsgemäß deutlich unter Vorjahresniveau liegen. Die Transportmenge verringerte sich gegenüber dem Vorjahreswert um 3,4 % auf 5.807 TTEU (H1 2022: 6.012 TTEU). Wesentlicher Grund dafür war die geringere Nachfrage nach Containertransporten in den Fernost- und Europaverkehren nach Nordamerika. Darüber hinaus führte insbesondere eine niedrigere durchschnittliche Frachtrate von 1.761 USD/TEU (H1 2022: 2.855 USD/TEU) zu deutlich geringeren Umsatzerlösen von 10,8 Mrd US-Dollar (10,0 Mrd Euro). Die Transportaufwendungen lagen mit 6,3 Mrd US-Dollar (5,9 Mrd Euro) unter dem Vorjahresniveau, insbesondere durch geringere Aufwendungen für Stand- und Lagergelder und einen niedrigeren Bunkerverbrauchspreis von 625 USD/t (H1 2022: 703 USD/t).

Ausbau des Terminalportfolios 

„Die schwächere Nachfrage und die niedrigeren Frachtraten wirken sich sehr deutlich auf unsere Erträge aus. In einem herausfordernden Marktumfeld blicken wir insgesamt auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr, in dem wir zugleich unser Terminalportfolio ausbauen konnten und durch unseren Fokus auf Qualität die Zufriedenheit unserer Kunden deutlich gesteigert haben. In der zweiten Jahreshälfte fokussieren wir uns weiter auf die Entwicklung unserer „Strategy 2030“. Mit dieser Strategie werden wir im nächsten Jahr an unseren strategischen Erfolgskurs anknüpfen“, sagte Rolf Habben Jansen, CEO der Hapag-Lloyd AG. Für das Gesamtjahr 2023 bestätigt Hapag-Lloyd seine am 2. März veröffentlichte Prognose. Das EBITDA, heißt es, werde in einer Bandbreite von 4,3 bis 6,5 Mrd US-Dollar (4 bis 6 Mrd Euro) und das EBIT in einer Bandbreite von 2,1 bis 4,3 Mrd US-Dollar (2 bis 4 Mrd Euro) erwartet. Der andauernde Krieg in der Ukraine, geopolitische Unsicherheiten, anhaltender Inflationsdruck und hohe Lagerbestände führten jedoch zu Risiken, die die Prognose negativ beeinflussen könnten.