Mit Blick auf die anstehende Diskussion der “Verordnung über den nachhaltigen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln” (Sustainable Use Regulation: SUR) im Europäischen Parlament in der KW 47 warnt der Industrieverband Agrar e.V. (IVA) vor falschen Erwartungen an die geplante Reduktion des Pflanzenschutzmittel-Einsatzes.

Erste Ergebnisse einer vom IVA in Auftrag gegebenen, noch unveröffentlichten Studie der HFFA Research GmbH würden zeigen, dass die Natur nicht von einer ungerichteten Extensivierung profitiere, landwirtschaftliche Betriebe gleichzeitig aber erhebliche Einbußen haben werden.

“Der Schlüssel zu mehr Nachhaltigkeit liegt nicht in pauschalen Reduktionsmaßnahmen, sondern in innovativen Lösungen auf dem Acker und gezielten Biodiversitätsmaßnahmen”, sagt IVA-Hauptgeschäftsführer Frank Gemmer: “Zahlreiche Betriebe und Regionen in Deutschland beweisen seit Jahren, wie sich Artenschutz und Produktivität verbinden lassen. Das Biodiversitätskonzept des IVA zeigt einen praxistauglichen Weg für ganz Europa. Statt neuer Verbote braucht es Kooperationen von Umweltschützern und Landwirtschaft sowie gezielte Fördermaßnahmen.”

Pflanzenschutz

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