2023 verzeichnete Marokko einen kräftigen Anstieg seiner Exporteinnahmen im Frischgemüsesektor, auch wenn das Exportvolumen zurückging. Eine aktuelle Analyse von EastFruit zeigt, dass die Gemüseexporte dem Land fast 1,6 Mrd US-Dollar einbrachten, dies entspricht einem Anstieg von 12 % gegenüber dem Vorjahr und beinahe 50 % im Fünfjahresdurchschnitt.

Marokkanische Tomaten

Marokkanische Tomaten

Image: Schmidt/Agronoticias

Trotz ungünstiger Witterungsbedingungen, die zu einem Rückgang der marokkanischen Frischgemüseexporte um 14 % auf 1,06 Mio t führten, stelle diese Zahl immer noch einen Anstieg um 5 % gegenüber dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre dar, berichtet EastFruit.

Gewächshaustomaten blieben demnach der Eckpfeiler der marokkanischen Exporteinnahmen. 2023 belief sich ihr Wert auf knapp 1,2 Mrd US-Dollar, was fast drei Viertel des gesamten marokkanischen Exportwerts für Frischgemüse ausmacht. Dennoch sah sich der Sektor aufgrund der außergewöhnlichen Sommertemperaturen mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert, so dass die Ausfuhren von Gewächshaustomaten um 11 % auf 660.000 t zurückgingen, heißt es bei EastFruit. Dennoch habe Marokko seine Position als drittgrößter Exporteur von frischen Tomaten weltweit, hinter Mexiko und den Niederlanden, behaupten können. Wertmäßig gehörten auch Paprika, Zucchini und Kürbisse zu den Top-Produkten.