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Anlässlich der medFEL im südfranzösischen Perpignan wurden neben der Ernteprognose für Aprikosen auch die aktuellen Entwicklungen der Anbauflächen für Charentais-Melonen in Marokko, Spanien und Frankreich veröffentlicht. Diese geht zumindest in Spanien weiter abwärts: Die Flächen erreichen dort mit 3.130 ha und einem Rückgang von 870 ha, d.h. -22 %, ein historisches Tief.

Besonders deutlich werde dies in der Region Murcia-Alicante mit -30 % Flächen, so Marion Mispouillé von der interprofessionellen Vereinigung für Melonen AIM.
Auch in Marokko seien die Flächen zurückgegangen, wenn auch deutlich geringer: Minus 50 ha auf nun 1.360 ha sind es dort. Frankreich hingegen verzeichnet 2023 einen Zuwachs von 100 ha und kommt damit auf insgesamt 10.500 ha Anbaufläche für die beliebten Charentais-Melonen. 7,5 % der Flächen sind dem ökologischen Anbau gewidmet und verzeichneten einen leichten Rückgang: 2022 waren es noch 8 %, berichtete Marion Mispouillé. Was neuere Sorten angeht, so habe sich dieses Interesse etwas gelegt, die Landwirte hätten nun wieder verstärkt den Fokus auf die klassischen Charentais-Melonen gelegt. Wie sich die Kampagne letztendlich entwickle, bleibe jedoch abzuwarten, da die Melonen sowohl im Hinblick auf den Anbau als auch auf den Konsum sehr temperaturempfindlich seien, waren sich die Diskussionsteilnehmer unter Moderation des Fachjournalisten Olivier Masbou einig. i.d.

Weitere Informationen zu französischem Sommerobst erhalten Sie in Ausgabe 23/2023 des Fruchthandel Magazins.