Die Mandarinen-Produktion in Peru wird für das Wirtschaftsjahr (MY) 2023/24 nach Schätzung des USDA voraussichtlich ein Niveau in Höhe von 545.000 t erreichen. Dies entspräche einem Rückgang um ein Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Die Erntesaison in Peru dauert von März bis Oktober. Insbesondere zunehmende Wetteranomalien im Zusammenhang mit dem El-Niño-Phänomen werden sich demnach auf die Produktivität auswirken, vor allem bei den Frühsorten. Nach Angaben des El-Niño-Überwachungssystems der peruanischen Regierung System der peruanischen Regierung ist es wahrscheinlich, dass die warmen Bedingungen – nach einigen kalten Jahren – anhalten werden.

Starke Regenfälle und potenzielle Verluste von Anbauflächen aufgrund von Überschwemmungen werden als wahrscheinlich angesehen. Offiziellen Angaben zufolge gibt es in Peru mehr als 3.000 kleine Citrus-Produzenten mit einer durchschnittlichen Fläche von drei Hektar. Praktisch ihre gesamte Produktion bleibt auf dem heimischen Markt. Die peruanische Mandarinen-Produktion für den Export erfolgt überwiegend in industriellen Betrieben von 50 ha oder mehr. Sie verwenden hochmoderne Tropfbewässerungssysteme, die genau die Menge an Wasser und Nährstoffen liefern, um die Produktion zu maximieren. Die Erträge dieser Betriebe liegen bei durchschnittlich 70 t bis 90 t. Es wird erwartet, dass die peruanischen Mandarinenexporte stabil bei 200.000 t bleiben. Im Zeitraum von Januar bis November 2023 exportierte Peru dem USDA-Report zufolge frische Mandarinen hauptsächlich in die Vereinigten Staaten (46 %), die Niederlande (13 %) und das Vereinigte Königreich (10 %).

Mandarinen

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Image: Natika/AdobeStock