Die beiden Pfalzmarkt-Vorstände Reinhard Oerther (r.) und Hans-Jörg Friedrich sowie der Aufsichtsratsvorsitzende Christian Deyerling (l.) Foto. Pfalzmarkt eG

Die beiden Pfalzmarkt-Vorstände Reinhard Oerther (r.) und Hans-Jörg Friedrich sowie der Aufsichtsratsvorsitzende Christian Deyerling (l.) Foto. Pfalzmarkt eG

Der reine Warenumsatz stieg bei Pfalzmarkt eG von 147 Mio Euro auf 149,5 Mio Euro. Zum Stichtag am 31. Dezember 2019 betrug das Umsatzplus 2,5 Mio Euro. Im Vergleich dazu hatte Pfalzmarkt eG im Geschäftsjahr 2018 ein Plus von 1 Mio Euro verzeichnet. Der vorläufige Jahresabschluss weist für 2019 einen Überschuss von 2,8 Mio Euro aus, so Pfalzmarkt eG.

Die beiden Angebotssparten Obst (4 % vom Warenumsatz) und Gemüse (96 %) trugen 2019 anteilig zum Wachstum der Erzeugergemeinschaft mit Sitz in Mutterstadt bei. Mit 223.000 t Obst und Gemüse lag die Produktionsmenge aufgrund klimatischer Bedingungen etwas unter dem Vorjahresniveau (225.000 t). „Das zu kalte Frühjahr und der zu trockene Sommer erforderten trotz Spezialisierung und flächendeckender Beregnungsmöglichkeiten einen gewissen Tribut bei den Erntemengen“, erklärten die Pfalzmarkt-Vorstände Reinhard Oerther und Hans-Jörg Friedrich. Als Grund für die Ergebnisverbesserung wird ein rund 2,5 % höherer Durchschnittspreis genannt.
Allerdings verzeichneten die Mitgliedsbetriebe über den gesamten Saisonverlauf 2019 einen überproportional höheren Anstieg der Personal- und Produktionskosten, sodass sich die positive Geschäftsentwicklung der Genossenschaft nicht 1:1 in den Einzelbilanzen aller 180 aktiven Erzeugerbetriebe widerspiegelt, heißt es.
Aufgrund der Corona-Krise hat das Vorstandsteam in enger Abstimmung mit dem Aufsichtsrat die Geschäftsprognose für das laufende Geschäftsjahr revidiert. Reinhard Oerther: „Kurz vor dem Saisonstart in die deutsche Frischgemüsesaison führte der Einreisestopp für ausländische Erntehelfer unsere Anbauplanung ad absurdum. Viele Erzeugerbetriebe müssen zusätzliche Maßnahmen zur Pandemieprävention ergreifen, die die laufende Ernte und den weiteren Anbau zwangsläufig beschränken. Ergänzend zum Gesundheitsschutz für unsere Mitarbeiter und Erzeuger versuchen wir aktuell die Versorgungssicherheit zu gewährleisten und hoffen hier auf Verständnis und Unterstützung!“