Foto: zdjecia.biz.pl

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Mehr als 4,7 Mio t werden prognostiziert. Die Gesamternte (Bäume und Sträucher) sowie Erdbeeren wird auf fast 5,4 Mio t geschätzt, rund 6 % mehr als im Vorjahr. Laut Experten wird die Apfelernte voraussichtlich über 4,2 Mio t betragen und damit um 4 % höher ausfallen als im Vorjahr. Aufgrund des zunehmenden Mangels an Saisonarbeitern wird auf vielen Plantagen ein Teil der Ernte ungeerntet bleiben.

Bei der Birnenproduktion geht das polnische Hauptstatistikamt von 82.000 t aus, was gegenüber dem letzten Jahr ein Anstieg von 19 % bedeutet. Die Pflaumenernte wird auf 132.000 t geschätzt, das sind 12 % mehr als im Vorjahr. In der laufenden Saison ist bei dieser Obstart das Aufbrechen der Früchte zum großen Problem der Landwirte geworden. Bei der Sauerkirschenproduktion lag die GUS-Schätzung bei über 183.000 t, das heißt 10 % mehr als 2021. Die Süßkirschen werden vorrausichtlich einen Produktionslevel von 79.000 t erreichen, 33 % mehr als im Vorjahr. Die Gesamternte von Pfirsichen, Aprikosen und Walnüssen wird im Vergleich zu 2021 um mehr als 37 % höher auf rund 20.000 t geschätzt.

Die Produktionsergebnisse wurden durch den milden Winter positiv beeinflusst, so dass es praktisch keine Frostschäden an Bäumen und Sträuchern gab. Aufgrund einer leichten Verzögerung der Pflanzenvegetation durch Trockenheit und niedrige Temperaturen erfolgte die Blüte und der Fruchtansatz nach den Frühjahrsfrösten. Mit dem zunehmenden Einsatz von Bewässerungssystemen in Plantagen waren die negativen Auswirkungen längerer Dürreperioden auf die Pflanzengesundheit weniger spürbar.
Das Fehlen ausreichender Niederschlagsmengen bei den anhaltend hohen Lufttemperaturen führte dazu, dass die Früchte kleiner waren und auch ihre Qualität verschlechterte sich. Die bisher aufgetretenen Hagel- und Starkregenereignisse waren überwiegend lokaler Natur. Die Witterungsbedingungen Ende August und in der ersten Septemberhälfte waren günstig für die Erntereife der späteren Früchtesorten. Dr. Henriette Ullmann

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