Ein Team von Pflanzenbiologinnen und -biologen der Technischen Universität Braunschweig und des Julius Kühn-Instituts Braunschweig hat ein Gen entschlüsselt, das den Stressabbau in Pflanzen steuert. Die Erkenntnisse könnten von großem Nutzen für die Pflanzenzucht sein.

Die Gruppe der Forschenden um Professor Theo Lange, Technische Universität Braunschweig, und Dr. Pimenta Lange, Julius Kühn-Institut, hat die entscheidende Funktion des Gens GAS2 in der Modelpflanze Arabidopsis entschlüsselt. Das Gen steuert einen speziellen Signalweg, über den das Stresshormon Abscisinsäure abgebaut wird. Dieser Signalweg ermöglicht die Samenkeimung und auch die Überlebensfähigkeit z.B. bei Trockenstress.

Die Ergebnisse eröffnen den Forschenden zufolge jetzt neue Möglichkeiten zur Entwicklung von Strategien, um die Keimung von Nutzpflanzen zu optimieren und gleichzeitig ihre Resistenz gegenüber Stressfaktoren zu erhöhen. Insbesondere in Zeiten des Klimawandels könnten solche Strategien von großem Nutzen in der Pflanzenzucht und Landwirtschaft sein, heißt es.

Pflanzenstress

Pflanzenstress

Image: Annette Kaiser/TU Braunschweig

(v.l.) Nadiem Atiq, Dr. Maria João Pimenta Lange und Prof. Theo Lange