Wenige Tage vor dem Ende der Saison 2022/23 hat es La Unión (El Ejido/Almería) nach eigenen Angaben erreicht, seine führende Position im spanischen Obst- und Gemüsesektor – sowohl in Spanien als auch in Europa – zu behaupten. Trotz der schwierigen Marktlage konnte das Unternehmen aus Almería seinen Absatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 10 % steigern.
Dieser Zuwachs spiegelt sich in einem Umsatz von 340 Mio Euro wider, gegenüber 306 Mio im Vorjahr. Wertmäßig ist der Durchschnittspreis um 9 % gestiegen, wodurch der starke Kostenanstieg abgefedert werden konnte.
Die Zahlen zum Saisonende, so La Unión, sind solide und zum Teil eine direkte Folge der in den zurückliegenden zwei Jahren umgesetzten Diversifizierungsstrategie. Eines der wichtigsten Ergebnisse des Unternehmens in diesem Jahr war seine Expansion in neue Märkte. La Unión ist zu einem wichtigen Lieferant in Norwegen, Finnland, Schweden und Dänemark geworden, Märkte, die etwa 2 % des Umsatzes des Unternehmens ausmachen.
Ein weiterer Bereich, der zu den positiven Ergebnissen beigetragen hat, ist die Tiefkühlproduktlinie Long Fresh. Sie erreichte in dieser Saison einen Umsatz von 1,37 Mio Euro, was La Unión in nur zwei Jahren zu einem der am schnellsten wachsenden Unternehmen im Bereich Tiefkühlgemüse gemacht hat. Desweiteren war die Linie mit frisch geschnittenen Produkten der Schlüsselfaktor für den Eintritt in den italienischen Markt.
Im Rahmen der Produkdiversifizierung setzt das Unternehmen auf den Anbau von tropischen Früchten. Im Jahr 2021 hat es die Kontrolle über Taramay/Granada übernommen, was zu einem Wachstum in diesem Segment geführt hat. Aktuell liegt der Exotenanteil an der Gesamtproduktion von La Unión bei 2 %. Geplant ist, das Volumen in den beiden kommenden Kampagnen auf 60.000 t zu steigern.
Ein weiteres erfolgreiches Produkt in der Saison war Paprika mit einem Durchschnittspreis zwischen 1,52 Euro und 1,67 Euro. Das ist im Vorjahresvergleich ein Plus von 13 % bzw. 24 %. Auch der Durchschnittspreis bei Tomaten ist je nach Sorte zwischen 9 % und 15 % gestiegen. Diese Zahlen zeigen, so La Unión, eine Verbesserung der Rentabilität für die Erzeuger, deren Produktionskosten lt.der Branche im letzten Jahr um etwa 12 % gestiegen sind.
La Union setzt nach eigenen Angaben im Rahmen seiner Strategie und Planung als führendes Unternehmen auf dem Markt seine Politik fort, seine Ergebnisse an die gesamte Wertschöpfungskette und insbesondere an die Landwirte weiterzugeben, die bei dem Unternehmen im Mittelpunkt stehen. Ihre durchschnittlichen Abrechnungen übersteigen die des Vorjahres um 11 %. Das Einkommen liegt ebenfalls mit einem Zuwachs zwischen 9 % und 23 % über dem Durchschnitt des Sektors.