Der argentinische Apfel- und Birnenmarkt rechnet mit einem Anstieg des Produktionsvolumens um etwa 14 % im Vergleich zum Vorjahr, wie freshfruitportal mitteilte.

Vor allem die verbesserten klimatischen Bedingungen hätten dazu beigetragen haben, dass sich die Branche wieder erholen konnte. „Wir schätzen, dass die Produktion nicht die Mengen von 2020 erreichen wird, die bei 578.000 t lagen. Ich denke, dass wir in diesem Jahr mit rund 497.000 t in der Nähe der Produktion von 2021 liegen werden”, so Miguel Sabbadini, technischer Leiter der CAFI (Argentine Chamber of Integrated Fruit Growers.) Er erklärte zudem, dass das vergangene Jahr mit Hagel und Frösten ein schwieriges Jahr für Apfelproduzenten gewesen sei. Die EU war in der Vergangenheit wichtigster Abnehmer argentinischer Birnen. Dieser Markt würde nun aber hauptsächlich von Belgien beliefert. Brasilien, Mexiko, die USA, Kolumbien, Peru, Chile, Venezuela, Panama und Russland seien derzeit die wichtigsten Zielmärkten für Äpfel aus Argentinien. Nach Angaben des argentinischen Nationalen Dienstes für Lebensmittelgesundheit und -qualität (SENASA) gab es im Jahr 2022 eine Apfelanbaufläche von insgesamt 41.570 ha. Rund 83 % dieser Anbaufläche befindet sich in der Provinz Río Negro, in der 1.260 lokale Apfelanbauer tätig sind.