Federico Baya, Präsident des Argentinean Blueberry Committee (ABC) Foto: mhz

Federico Baya, Präsident des Argentinean Blueberry Committee (ABC) Foto: mhz

Argentinien kann auf eine lange Tradition als Produzent zurückblicken. Die Hälfte der Weltproduktion bei Zitronen kommt aus dem südamerikanischen Land, nicht nur als Frischware. Zum aktuellen Stand und Trends der argentinischen Produktion von Obst und Gemüse sprachen im Fresh Produce Forum während der FRUIT LOGISTICA 2019 Betina Ernst, Top Info Marketing S.A./Buenos Aires, und Federico Baya, President of the Argentinean Blueberry Committee ABC, über die Situation bei Obst.

Eindeutig im Aufwind sind Heidelbeeren. „Wir haben neue Sorten angebaut und können deshalb schon im August exportieren. Wir beginnen die Saison, wenn anderswo nicht mehr geerntet wird.“ Seit mehr als 20 Jahren ist Argentinien im Heidelbeer-Geschäft. Die Gesamtplantagenfläche beträgt 2.800 ha, die durchschnittliche Jahresproduktion 20.000 t bis 22.000 t. Exportiert werden davon im Durchschnitt 16.000 t bis 18.000 t. Argentinien exportiert 80 % der Blaubeeren, die Hälfte der Birnen und Kirschen, 15 % der Zitronen und Äpfel, 10 % der Easy Peeler und Orangen sowie weniger als 5 % der Pfirsiche und Pflaumen.
Da Europa sich immer mehr zum Selbstversorger bei Kernobst entwickelt beziehungsweise Früchte aus den Mittelmeerländern kauft, reduzierten sich die Exporte in die EU spürbar. Zugenommen haben hingegen die Exporte in andere südamerikanische Länder, in die USA und nach Kanada. Unabhängig von der Gesamtmenge der gelieferten Äpfel und Birnen wurde die Menge der Bio-Ware größer. mhz