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Die BayWa AG hat im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres ein überdurchschnittliches Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erzielt. Erwartungsgemäß fiel dieses laut dem Unternehmen mit 91,8 Mio Euro (Q1/2022: 144,9 Mio Euro) geringer aus als im Vergleichszeitraum des vergangenen Ausnahmejahres 2022, lag aber deutlich über der Quartalsentwicklung der Vorjahre. Mit 6,3 Mrd Euro (Vorjahr: 6,3 Mrd Euro) bewegte sich der Umsatz im ersten Quartal 2023 auf Vorjahresniveau.

„Insgesamt ein starkes Auftaktquartal und eine gute Ausgangsbasis für den weiteren Geschäftsverlauf in diesem Jahr“, sagt der BayWa-Vorstandsvorsitzende Marcus Pöllinger. „Das volatile Marktumfeld von vor einem Jahr, in dem wir als Grundversorger besonders stark gefordert waren und dem Leistungsversprechen gegenüber unseren Kundinnen und Kunden mehr als gerecht geworden sind, hat sich mittlerweile etwas beruhigt. Die weltweiten Trends, die wir als BayWa mit unseren Geschäftsbereichen bedienen, sind hingegen weiter ungebrochen – das zeigen auch die starken Zahlen für das erste Quartal dieses Jahres.“

Widrige Witterungseinflüsse in diversen Obstanbaugebieten beeinflussten das Ergebnis im internationalen Fruchtgeschäft. Bei einem Umsatz von 257,1 Mio Euro (Q1/2022: 224,3 Mio Euro) verzeichnete das Segment Global Produce ein EBIT von minus 12,6 Mio Euro (Q1/2022: 7,3 Mio Euro). Während der Tropensturm „Gabrielle“ im Februar einen Teil der neuseeländischen Apfelernte beschädigte, verzeichneten auch wesentliche Bezugsgebiete für Avocados und Mangos rückläufige Erntemengen sowie Qualitätsmängel. Im inländischen Obsthandel kurbelten Rabattaktionen des Handels die Absatzmenge bei Tafelkernobst an. Für den weiteren Jahresverlauf geht die BayWa davon aus, dass sich der Warenbezug zwar stabilisieren wird, die Rahmenbedingungen aber weiterhin herausfordernd bleiben werden.

Das Segment Cefetra Group liegt mit einem Umsatz von 1,4 Mrd Euro (Q1/2022: 1,4 Mrd Euro) und einem EBIT von 17,1 Mio Euro (Q1/2022: 17,1 Mio Euro) auf Vorjahresniveau. Hatte Cefetra Group vor einem Jahr Handelsopportunitäten aufgrund der Preisrallye an den internationalen Agrarbörsen erfolgreich genutzt, profitierte es nun von besseren Konditionen bei Fracht und Logistik. Auch das Spezialitätengeschäft, das unter anderem Proteine, Nüsse und Hülsenfrüchte umfasst, entwickelte sich im ersten Quartal 2023 sehr positiv.

Mit einem Umsatz von 1,5 Mrd Euro (Q1/2022: 1,6 Mrd Euro) und einem EBIT in Höhe von 53 Mio Euro (Q1/2022: 63,9 Mio Euro) ist das Segment Regenerative Energien gut in das neue Jahr gestartet. Die Nachfrage nach Solarmodulen und Wechselrichtern ist anhaltend hoch und trug maßgeblich zum Ergebnis bei. Im Projektgeschäft wird der Großteil der Wind- und Solarparks üblicherweise im zweiten Halbjahr verkauft.