Um die Lebensmittelverschwendung in privaten Haushalten zu reduzieren, fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) die Fortsetzung eines breit angelegten Akteursprozesses.

Lebensmittel im Müll

Lebensmittel im Müll

Image: maurisole/Fotolia

Ziel des auf drei Jahre angelegten Projekts „Dialogforum private Haushalte 2.0“ ist es, so das BMEL, die Messung von Lebensmittelabfällen mittels einer anwenderfreundlichen App-Funktion zu erleichtern und wirksame Maßnahmen zu entwickeln und zu verbreiten. Dazu hat die Parlamentarische Staatssekretärin Dr. Ophelia Nick heute die Förderbescheide in Höhe von mehr als 1,8 Mio Euro an die beiden Projektträger Slow Food Deutschland und Technische Universität Berlin übergeben.

Zum Projektstart erklärt die Parlamentarische Staatssekretärin Dr. Ophelia Nick: „Jedes Lebensmittel, das unnötig in der Tonne landet, ist eines zu viel und belastet das Klima, unsere natürlichen Ressourcen und allzu oft den eigenen Geldbeutel. Wenn wir die Verschwendung deutlich reduzieren wollen, müssen wir die privaten Haushalte stärker in den Fokus nehmen – hier entstehen mehr als die Hälfte aller Lebensmittelabfälle. Um Verbraucherinnen und Verbraucher für einen nachhaltigen Konsum zu gewinnen, braucht es kreative Ideen, Wissensvermittlung und alltagstaugliche Hilfsmittel. Wertvolle Lebensmittel sollen dort landen, wo sie hingehören: auf den Teller und nicht in den Müll.“

Das Dialogforum private Haushalte 2.0 wird im Rahmen der „Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung“ gefördert. Das Projekt knüpft an die Ergebnisse des ersten „Dialogforums private Haushalte“ an, das im September zu Ende ging.