Foto: juniart/AdobeStock

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Die Anbaufläche von Gemüse im Freiland betrug 2022 in Brandenburg rund 6.500 ha. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, waren das 160 ha weniger als im Jahr zuvor. Die Gesamterntemenge lag mit 90.700 t um 2 % unter dem sechsjährigen Durchschnitt (2016 bis 2021) und um 11 % unter dem Vorjahresergebnis.

Spargel war mit Blick auf den Flächenanteil die bedeutendste Gemüsekultur im Land Brandenburg und wurde auf 3.700 ha gestochen. Gegenüber 2021 ist das ein Rückgang um 4 %. Mit einer Erntemenge von 18.700 t war das die schlechteste Ernte seit sieben Jahren.
Auf 340 ha und damit auf der drittgrößten Gemüsefläche wurden Möhren geerntet. Deren Anbaufläche ist seit 2019 rückläufig. Im Vergleich zum sechsjährigen Durchschnitt hat sich die Möhrenanbaufläche um mehr als ein Viertel verringert. Die kleinere Anbaufläche wurde jedoch vom sehr guten Ertrag von fast 840 dt/ha mehr als ausgeglichen: Die Erntemenge stieg um rund 630 t auf 29.000 t. Zuletzt hatte es 2007 mit gut 31.800 t eine höhere Möhrenernte gegeben.
Die Fläche für Speisekürbisse erreichte mit über 300 ha den höchsten Wert seit 2006 und lag um 3 % über der vom Vorjahr und um fast ein Viertel über dem sechsjährigen Durchschnitt. Auf Grund des wenig zufriedenstellenden Ertrags von 141 dt/ha wurden nur 4.300 t geerntet, 1.400 t weniger als 2021.

Die Fläche des geschützten Anbaus unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen sank gegenüber 2021 um fast 4 ha auf 53 ha. Dennoch wurden über 15.000 t geerntet, beinahe 1.500 t mehr als 2021. Der überwiegende Teil (83 %) des in Gewächshäusern geernteten Gemüses waren Tomaten und Gurken.
Der ökologische Anbau macht mit nahezu 580 ha fast 9 % der gesamten Freilandfläche des Gemüseanbaus aus. Die Gesamterntemenge nahm gegenüber dem Vorjahr um 32 % zu und betrug knapp 8.200 t.