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Es sei dringend notwendig, die Mittel des Europäischen Wiederauffüllungs-Instruments der EU-Mittel der nächsten Generation (ERI/NGEU) und die GAP-Übergangsverordnung schnell einzusetzen bzw. zu verabschieden. Die Erleichterung weiterer Investitionen in den Sektor sollte vor allem eine schnellere Erholung und die Bewältigung der andauernden Covid-19-Krise ermöglichen, betonte Copa Cogeca nach der Abstimmung im Europäischen Parlament über die Mittel für die Erholung der Agrarsektoren und ländlichen Gebiete der Union.

Für Copa Cogeca-Mitglieder würde die Freigabe dieser Mittel während der Übergangsjahre einen wichtigen Beitrag zu einer dringend benötigten Erholung des Sektors leisten. Auf der gleichen Linie sollte sichergestellt werden, dass die mit diesen Mitteln unterstützten Maßnahmen tatsächlich die 'Operationen zur Vorbereitung der Erholung der Wirtschaft' ergänzen, wie die Europäische Kommission in ihrem geänderten Vorschlag für die GAP nach 2020 im Mai dieses Jahres erklärt hat. „In dieser Hinsicht sind wir ziemlich enttäuscht zu sehen, dass ein höherer Prozentsatz nicht für Investitionen verwendet wurde, die den Landwirten und ihren Genossenschaften helfen, wieder auf den richtigen Weg zu kommen, die anhaltende Corona-Pandemie in den Griff zu bekommen und zusätzliche Verbesserungen ihrer Produktion im Einklang mit den neuen Zielen der EU zu planen. Wir begrüßen die Tatsache, dass die Arbeit an der Übergangsregelung mit dieser Abstimmung vorankommt und dass unsere mehrfachen Aufrufe, den NGEU/ERI-Fonds bereits ab dem nächsten Jahr zur Verfügung zu stellen, Gehör gefunden haben. Wir halten jedoch an der Linie fest, dass die Verwendung dieser Mittel vorrangig für die Erholung von Covid-19 verwendet werden sollte. In dieser Hinsicht sind wir enttäuscht zu sehen, dass das Parlament nicht bereit war, dieser Verpflichtung nachzukommen', erklärte Pekka Pesonen, Copa Cogeca-Generalsekretär. Die bestehenden Verpflichtungen für Agrarumwelt- und Klimaprogramme sollen fortgesetzt werden, um mit den grünen Ambitionen der GAP Schritt zu halten. In diesem Zusammenhang sei es bedauerlich, dass die Kofinanzierungssätze für die durch ERI-Mittel finanzierten Maßnahmen nicht auf 100 % steigen. Dies würde einen schnellen und effektiven Einsatz der Mittel gewährleisten und ihre Verwendung auch in den Mitgliedstaaten sicherstellen, die die Kofinanzierungssätze nicht durch ihr nationales Budget ergänzen können“, heißt es weiter. Nicht zuletzt sollten die zusätzlichen Mittel durch bestehende Maßnahmen kanalisiert werden, um eine schnellere und einfachere Umsetzung zu ermöglichen.