Der Präsident des dominikanischen Verbands der Bananenproduzenten (Adobanano), Hilario Pellegrini, erklärte gegenüber der lokalen Presse, dass die Branche aufgrund klimatischer Faktoren, Schädlingsproblemen und des Anstiegs der Produktionskosten in einer schwierigen Lage sei, teilt reefertrends mit.

Demnach wurden Mitte 2023 die Bananenstauden aufgrund der hohen Temperaturen von der Eriophyoidea-Milbe befallen, die auf den Früchten fleckenähnliche Läsionen hervorruft und so die Qualität des Produkts beeinträchtigt. Obwohl die Milbe in den letzten drei bis vier Jahren in der Dominikanischen Republik aufgetreten ist, stellte Adobanano fast, dass die überschuldeten Erzeuger es sich nicht leisten konnten, im letzten Jahr die erforderlichen Pflanzenschutzmittel auszubringen, was dazu führte, dass weniger Früchte für den Export bestimmt waren. Zwischen 2021 und 2023 seien die Produktionserträge und die Exportmengen parallel dazu gesunken.

Nach Schätzung Pellegrinis verschifft das Land im Durchschnitt 260 Container pro Woche, während es vor zwei Jahren noch 450 waren. Er warnte auch davor, dass die Preise für Bananen sinken, weil die Früchte auf den internationalen Märkten als minderwertig angesehen werden. Außerdem verliere man Marktanteile, weil die Kunden auf Früchte aus anderen Bestimmungsländern ausweichen würden. Anfang Dezember letzten Jahres stellte das Landwirtschaftsministerium auf Anordnung des Präsidenten der Republik, Luis Abinader, 70 Mio RD$ als erste Tranche von 140 Mio RD$ für die Erholung und Entwicklung der Bananenindustrie bereit. Landwirtschaftsminister Limbert Cruz übergab den Scheck und erklärte, daß 52 Mio. RD$ der zweiten Tranche für den Kauf von Betriebsmitteln und Düngemitteln über das Regionalbüro Nordwest des Ministeriums bereitgestellt werden, so reefertrends.