Foto: Markus Mainka/AdobeStock

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Nach Angaben von USDA wird für die Saison 2021/22 vor allem in Italien ein größeres Erntevolumen erwartet. Zurückzuführen sei das auf das trockene und warme Wetter im Mai und Juni, das den Fruchtansatz begünstigte. Auch in Spanien, Rumänien, Portugal und Bulgarien wird mit einer Produktionssteigerung gerechnet. In Griechenland und Frankreich hingegen wird es aufgrund der ungünstigen Witterungsbedingungen wohl einen Rückgang der Mengen geben. Insgesamt sollen die Qualität der Trauben gut und der Zuckergehalt hoch sein.

Die Anbaufläche für Trauben dürfte dank neuer Investitionen in kernlose Sorten weiter steigen, vor allem in Italien (hauptsächlich in der Region Apulien), Spanien (in der Region Murcia) und Portugal (in den Regionen Ribatejo und Alentejo), bedingt durch die steigende Nachfrage auf den Märkten innerhalb und außerhalb der EU. Deutschland, Italien, Griechenland, Spanien und Frankreich sind nach wie vor die größten Verbraucher von Trauben in der EU, gefolgt von Rumänien, Portugal, Tschechien, Österreich, Bulgarien, Kroatien, der Slowakei und Slowenien. Obwohl italienische Trauben mit Kernen nach wie vor weit verbreitet sind, fragen die Verbraucher in der EU zunehmend kernlose Sorten nach (Sugraone, Crimson, Thompson, Regal, Summer Royal, Centennial Sublime usw.).
Für die Saison 2021/22 wird ein leichter Anstieg des Verbrauchs an frischen Trauben in der EU gegenüber der vorangegangenen Saison prognostiziert. Von Juni bis zum Ende des Kalenderjahres wird der EU-Verbrauch hauptsächlich durch die heimische Erzeugung gedeckt. Die Einfuhren aus Drittländern, die in der Regel in der ersten Jahreshälfte aus der Südlichen Hemisphäre kommen, machen etwa 25 % des Gesamtverbrauchs aus.
Für die EU-Traubeneinfuhren 2021/22 wird ein leichter Anstieg prognostiziert, der auf die sich erholende Inlandsnachfrage zurückzuführen sei, heißt es abschließend.