Foto: I. Egelhoff

Foto: I. Egelhoff

Ähnlich wie vor rund exakt einem Jahr erlebte das gesamte Hexagon in der Nacht vom vergangenen Sonntag auf Montag einen heftigen Kälteeinbruch, der vor allem die Obstbauern und Winzer getroffen hat. Nach Angaben des nationalen Wetterdienstes Météo France erlebte unser Nachbarland die kälteste Aprilnacht seit 1947.

In mehr oder weniger allen Landesteilen, auch in den südlichen Regionen, sanken die Temperaturen unter den Nullpunkt. Nach Aussagen der Vereinigung der Erzeugerorganisationen von Äpfeln und Birnen ANPP (Association nationale Pommes Poires) sei das Thermometer in manchen Anbaugegenden auf Werte von -7° bis -8° gefallen. Die Obstbauern hätten unverzüglich alle technischen Schutzmaßnahmen gegen Frosteinwirkung, wie die Kronenberegnung und den Einsatz von Paraffinkerzen, in Gang gebracht. Trotzdem sei, wie schon im vergangenen Jahr, mit erheblichen Schäden an den Obstkulturen, wie vor allem Steinobst mit Pflaumen, Mirabellen und Aprikosen aber auch bei Äpfeln, zu rechnen.
Didier Crabos, Präsident der Vereinigung Pink Lady® Europe, sagte im Gespräch mit dem Fruchthandel Magazin: „Derzeit sind mögliche Ernteeinbußen noch schwer zu beziffern. Wir haben uns noch kein umfassendes Bild machen können. Es scheint, dass vor allem die unteren Teile der Apfelbäume durch die Frosteinwirkungen gelitten haben.“ i.e.