Der Etat soll im kommenden Jahr um “knapp eine Milliarde Euro” erhöht werden, gab Marc Fesneau, der französische Minister für Landwirtschaft und Ernährungssouveränität, vergangene Woche im nordfranzösischen Cambrai bekannt. Das entspricht etwa 15 % Plus im Vergleich zu den 5,9 Mrd Euro, die in 2023 verfügbar waren. 

Die zusätzlichen Gelder sind bereits für verschiedene Projekte vorgesehen: Weitere 250 Mio Euro sollen die bessere und verringerte Nutzung von Pflanzenschutzmitteln fördern, 100 Mio Euro gehen in den Ausbau pflanzlicher Proteinquellen. Außerdem soll der Generationenwechsel stärker unterstützt werden, so dass auch jüngere Landwirte ohne eigenes Land und/oder Maschinen eine Chance auf Betriebsführung erhalten können, sofern ihre Projekte sich als widerstandsfähig genug erwiesen, vor allem, was klimatische Herausforderungen angehe, betonte Fesneau.

230912 Marc Fesneau - Xavier Remongin

Marc Fesneau

Image: Xavier Remongin / agriculture.gouv.fr

Vorgesehen sind außerdem steuerliche Anreize für Urlaubsvertretungen von Landwirten, um häufigem Burnout vorzubeugen, sowie ein Fonds für Ernährungssouveränität und ökologischen Wandel, dank dem sich Betriebe auf aktuelle Anforderungen vorbereiten sollen, sei es die Dekarbonisierung, der Klimawandel oder die Produktion erneuerbarer Energien. Bis 2026 sollen insgesamt 2,6 - 2,7 Mrd Euro on top den Haushalt des Landwirtschaftsministeriums ergänzen.