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So stehen im Januar 2022 mit acht Prozent weniger Menge gegenüber dem Vorjahresmonat deutliche Verluste zu Buche. Hinter diesem Rückgang steht jedoch auch hier ein hoher Basiseffekt, da der Januar 2021 starke Zuwachsraten mit sich brachte.

Zumindest teilweise ausgeglichen wird der Rückgang durch ein gestiegenes Preisniveau, sodass letztendlich fünf Prozent Minderumsatz für die Kategorie resultieren (gegen gut 16 % Mehrumsatz im Januar 2021). Der stärkste Preisniveaueffekt ist derweil bei frischen Kartoffeln zu beobachten. Bei fast 17 % höherem Preisniveau kommt so trotz zweistelligem Umsatzverlust noch ein Umsatzplus von zwei Prozent (ggü. Januar 2021) zustande.
Weniger drastisch ist der Preiseffekt bei Gemüse-Frischware. Während die bezahlten Kilo-Preise bei einzel-
nen Sub-Segmenten wie Zwiebelgemüse (+8 % ggü. Januar 2021) oder Tomaten (+7 %) überproportional steigen, ist die Preisniveauentwicklung für das Gesamtsegment mit plus zwei Prozent deutlich flacher. Der Absatzrückgang von acht Prozent im Januar 2022 (nach zweistelligem Zuwachs im Vorjahr) wird somit auch kaum vom nur leicht höheren Preisniveau abgefangen. Für ein Umsatzplus reicht es somit nur bei den Sorten Tomaten (+4 %) sowie küchenfertigen Salaten/Gemüse – letztere stechen sogar mit leichtem
Mengenwachstum hervor. Während die Haushalte weiterhin verstärkt selbst zu Hause kochen, ist dabei scheinbar auch ein gewisser Convenience-Faktor von Relevanz.
Auch bei frischem Obst kommt im Januar 2022 der Basiseffekt zum Tragen, sodass das Segment auf sieben Prozent Mengen- und vier Prozent Umsatzverlust gegenüber Januar 2021 kommt. Insbesondere bei Citrusfrüchten (-11 % Menge) sowie Exoten (-13 %) liegt der Absatz weit unter Vorjahresniveau. Auch im Minus, aber eher im Durchschnitt der Verluste, liegen im Januar 2022 Bananen (-4 % Menge) sowie Kernobst (-5 %). Scheinbar immer weiter wächst dagegen das Beerenobst, welches – getrieben durch die
Heidelbeeren – auf vier Prozent Mengenwachstum gegenüber dem Vorjahresmonat kommt. GfK Consumer Index