Foto: juliyarom/Fotolia

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Nach den kürzlich von der Unione Italiana Food und Areté veröffentlichten Daten ist die Türkei mit einem Anteil zwischen 60 % und 70 % weltweit der größte Produzent von Haselnüssen. Es folgt Italien, das in normalen Jahren zwischen 10 % und 15 % schwankt – dieses Jahr ausgenommen.

Um den dritten Platz konkurrieren neben Chile, das großflächig in Produktionswachstum investiert, auch Aserbaidschan und Georgien. Für das Wirtschaftsjahr 2021/22 werde trotz des frostbedingten Rückgangs in Italien mit einem weltweiten Produktionsanstieg gerechnet, der die Rekordzahlen des letzten Jahres leicht übertreffen werde. Das Wachstum insgesamt verlangsame sich jedoch, die Nachfrage übersteige zukünftig das Angebot. Insbesondere in der Türkei sei das Jahr 2021 zwar ein Jahr mit hohem Fruchtbehang gewesen, wobei die Aussagen von 700.000 t bis 790.000 t schwanken, es sei jedoch mengenmäßig niedriger als im vorherigen Jahr mit hohem Fruchtbehang. In Italien liegt der geschätzte Produktionsrückgang bei 60 %, was sicherlich auch in der Türkei spürbare Auswirkungen haben wird. Die türkischen Haselnusspreise bleiben jedoch niedrig, auch wegen der Währungsprobleme der türkischen Lira. Anders sieht es in Italien aus, wo die Preise der Piemont-Haselnuss IGP im Vergleich zur vergangenen Kampagne um 30 % gestiegen sind.